(über dts)
Entwicklungsministerin fordert mehr grenzübergreifendes Engagement zur Unterstützung von Flüchtlingen
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze hat angesichts des Jahresberichts der Nothilfeorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ mehr grenzübergreifendes Engagement zur Unterstützung von Menschen auf der Flucht gefordert. Sie betonte, dass der Klimawandel, Pandemien und die Folgen von Kriegen nicht vor Ländergrenzen haltmachen würden.
Entwicklungsländer leisten große Hilfe bei der Versorgung von Flüchtlingen
Schulze verwies auf die Leistungen von Entwicklungsländern bei der Hilfe für Flüchtlinge. Derzeit sind weltweit über 100 Millionen Menschen auf der Flucht, was einen traurigen Rekord darstellt. Die Hauptlast bei der Versorgung der Geflüchteten liege aber nicht auf Europa, sondern auf den Entwicklungsländern, erklärte die Ministerin.
Geflüchteten soll eine langfristige Lösung geboten werden
Um Menschen auf der Flucht ein Leben in Würde und Sicherheit zu ermöglichen, hilft die Bundesregierung aufnehmenden Gemeinden bei der Unterstützung von Geflüchteten. Schulze forderte dabei, dass geflüchteten Personen ermöglicht werden solle, in den Gemeinden Arbeit zu finden. Dies solle nicht nur den Geflüchteten zugutekommen, sondern auch den aufnehmenden Gemeinden. Die Ministerin sprach sich dabei für langfristige Lösungen aus und betonte, dass die Bundesregierung unterstütze, dass Menschen auf der Flucht ein eigenes Einkommen erwirtschaften können, um nicht dauerhaft von Hilfsgeldern abhängig zu sein.