Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat die Bedeutung eines freien Bildungswesens für den Wiederaufbau Syriens hervorgehoben. Sie betonte, dass das Bildungssystem entscheidend dafür sei, ob die nächste Generation in der Lage sein werde, ein friedliches und gleichberechtigtes Miteinander in Syrien zu schaffen, und signalisierte Unterstützung Deutschlands, sofern die Übergangsregierung diesen Weg einschlage.
Bildung als Schlüssel zum Wiederaufbau
Svenja Schulze, Entwicklungsministerin, erklärte gegenüber der „Rheinischen Post“, dass an den Schulen Syriens die Weichen für die Zukunft des Landes gestellt werden. „An den Schulen des Landes entscheidet sich, ob die nächste Generation ein Syrien schaffen kann, in dem unterschiedliche Gruppen, Männer und Frauen, friedlich und gleichberechtigt zusammenleben“, so Schulze wörtlich. Sie sieht in einem diskriminierungsfreien Bildungssystem eine grundlegende Voraussetzung für die Stabilität und den Frieden im Land.
Unterstützung durch Deutschland möglich
Sollte die Übergangsregierung Syriens bereit sein, ein Bildungssystem ohne Diskriminierung und Ausgrenzung aufzubauen, signalisierte Schulze die Bereitschaft Deutschlands zur Unterstützung. „Und wenn die Richtung insgesamt stimmt, dann können wir uns auch in weiteren Bereichen engagieren. Das Fenster ist jedenfalls offen und wir haben ein Interesse daran, dass es in Richtung eines freien und friedlichen Staates geht“, erläuterte die Ministerin weiter. Deutschland könnte demnach nicht nur im Bildungsbereich, sondern auch in anderen Sektoren tätig werden, sofern die Voraussetzungen stimmen.
Herausforderungen und Schritte zum Wiederaufbau
Svenja Schulze wies jedoch auch auf die immensen Herausforderungen hin, die beim Wiederaufbau Syriens zu bewältigen seien. „Im Moment gibt es keine Gewissheit, in welche Richtung das Land geht. Bei dem Grad der Zerstörung, den wir derzeit erahnen, ist das jedenfalls eine Aufgabe, die die Kraft der ganzen syrischen Gesellschaft und die Unterstützung vieler internationaler Partner erfordern wird“, betonte sie. Entscheidend sei, den Prozess der Wiederherstellung Schritt für Schritt anzugehen. Schulze warnte davor, überstürzt zu handeln: „Wer jetzt hektisch den fünften Schritt vor dem ersten machen will, wird diese historische Chance verstolpern.“
Die Aussagen der Ministerin unterstreichen die Komplexität der Lage in Syrien und die Notwendigkeit internationaler Kooperation für einen erfolgreichen Wiederaufbau.
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