Es wird wohl schon bald in der Öffentlichkeit wieder eine Maskenpflicht geben und auf die Besucher des Osnabrücker Weihnachtsmarkts kommt „2G++“ zu; Glühwein und gebrannte Mandeln dann nur mit Maske und Test.
In einer provisorischen Pressekonferenz vor dem Osnabrücker Kreishaus machten Oberbürgermeisterin Katharina Pötter und Landrätin Anna Kebschull auf den ernst der aktuellen Lage aufmerksam. Unsere Redaktion wird dazu noch gesondert berichten.
Seit heute gilt in Niedersachsen die Warnstufe 1, bereits für die kommende Woche erwartet der gemeinsame Gesundheitsdienst von Landkreis und Stadt Osnabrück, dass die Warnstufe 2 gelten wird, wenn die derzeitige Infektionslage sich während der kommenden fünf Tage verfestigen sollte.
Stadt und Landkreis wollen nicht auf falsche RKI-Zahlen warten
Da die Verhängung der Warnstufen in Abhängigkeit mit den Zahlen des RKI erfolgt, die jedoch durch andere Prozesse teils grob abweichend von den lokal verfügbaren Zahlen sind und oft nur mit zeitlichem Verzug der tatsächlichen Lage angepasst werden, besteht auch die Möglichkeit, dass Stadt und Landkreis die Warnstufe 2 in Eigenregie per Verfügung erlassen werden, wie Pötter und Kebschull gemeinsam betonten.
Maskenpflicht auch auf Wochenmarkt und bald in der Innenstadt
Zu den Maßnahmen, die voraussichtlich bereits Mitte kommender Woche auf Osnabrück zukommen werden, gilt eine erneute Maskenpflicht auf stark frequentierten Plätzen, wie sie seit heute bereits auf dem Weihnachtsmarkt gilt. Katharina Pötter kündigte an, dass auch für die Wochenmärkte der Stadt wieder eine Maskenpflicht gelten werde.
Bald Testpflicht auf dem Weihnachtsmarkt?
Der Weihnachtsmarkt wird voraussichtlich ebenfalls stark betroffen sein von der weiteren Entwicklung der Pandemielage. Mit der Warnstufe 2 wird eine Testpflicht für alle Besucher, zusätzlich zur Maskenpflicht und der bereits seit Beginn geltenden Eingrenzung auf lediglich geimpfte bzw. genesene Besucher kommen: Faktisch dann 2G++ (also 2G + Maske +Testnachweis).
Schausteller und Verwaltung müssen Optionen prüfen
Ob und wie diese 2G++ Regelung auf dem Weihnachtsmarkt etabliert werden kann, will Katarina Pötter im engen Austausch mit den Schaustellern und der Verwaltung prüfen. Pötter betonte beim Pressetermin, dass ein weihnachtliches Zusammensein unter freiem Himmel allemal besser sei, als wenn sich die Menschen in geschlossenen Räumen treffen würden, wo die Beachtung der auf dem Weihnachtsmarkt geltenden Maßnahmen nicht sichergestellt ist.