Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wendet sich gegen Aussagen, dass in Deutschland mehr gearbeitet werden sollte. In seinem Podcast „Kanzler kompakt“ betont er, dass Deutsche bereits mehr arbeiten als ihre Nachbarn und argumentiert, dass der Schlüssel für unternehmerischen Erfolg und Wachstum in guten Arbeitsbedingungen liegt.
Arbeitszeit in Deutschland im internationalen Vergleich
Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) stellte in seiner Podcast-Ausgabe am Samstag klar, dass Vollzeitbeschäftigte in Deutschland im Durchschnitt 40,2 Stunden pro Woche arbeiten. Dies sei mehr als in Nachbarländern wie den Niederlanden, Frankreich oder Dänemark. Wer also behaupte, in Deutschland werde nicht genug gearbeitet, dem fehle es an Respekt sowie ökonomischem Sachverstand. Mit dieser Aussage reagiert Scholz unter anderem auf Forderungen des Oppositionsführers Friedrich Merz (CDU), der wiederholt mehr Arbeitsstunden und mehr Leistungsbereitschaft von den Arbeitnehmern verlangt hat.
Qualität statt Quantität
Scholz stellte außerdem klar, dass deutsche Unternehmen nicht wegen niedriger Arbeitsstandards, die mit Ländern wie China oder Brasilien konkurrieren könnten, erfolgreich sind. Vielmehr seien sie dank gut ausgebildeter und gut bezahlter ArbeitnehmerInnen in der Lage, Top-Qualität zu liefern. Gute Arbeitsbedingungen und unternehmerischer Erfolg hängen seiner Meinung nach direkt zusammen.
Wachstumsprogramm durch attraktive Arbeit
Der Bundeskanzler sieht das beste Wachstumsprogramm darin, Arbeit attraktiver zu gestalten. Beispiele hierfür sind der Ausbau der Kinderbetreuung, um mehr Frauen die Vollzeitarbeit zu ermöglichen, Qualifizierungsangebote für ältere ArbeitnehmerInnen und das Fachkräfte-Einwanderungsgesetz. „Gute Arbeitsbedingungen, ordentliche Löhne, mehr Beschäftigung – so sorgen wir für neues Wachstum“, so Scholz in seinem Podcast „Kanzler kompakt“.
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