Die deutsche Bevölkerung hat im Hinblick auf die Ukraine-Politik gleich viel Vertrauen in Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Oppositionsführer Friedrich Merz (CDU), wie eine Umfrage von Forsa für die Sender RTL und ntv offenlegt. Im Allgemeinen bleibt die Unterstützung für Waffenlieferungen an die Ukraine jedoch gering.
Vertrauen in Scholz und Merz knapp gleichverteilt
Gemäß der Forsa-Umfrage vertrauen 32 Prozent der Befragten Olaf Scholz und 31 Prozent vertrauen Friedrich Merz, in der Ukraine-Politik die richtigen Entscheidungen zu treffen. Es wurde jedoch festgestellt, dass 37 Prozent der Befragten weder Scholz noch Merz in dieser Angelegenheit vertrauen. Beide Kandidaten haben laut Berichten signalisiert, den Ukraine-Krieg zu einem wichtigen Thema im Wahlkampf machen zu wollen.
Regionale und parteipolitische Unterschiede im Vertrauen
Die Umfrageergebnisse verdeutlichen auch regionale und parteipolitische Unterschiede im Vertrauen in Scholz und Merz. In Ostdeutschland wird Scholz von 42 Prozent der Befragten bevorzugt, während Merz 25 Prozent erreicht. In Westdeutschland ist das Vertrauen in beide Politiker nahezu gleich verteilt, mit 30 Prozent für Scholz und 32 Prozent für Merz.
Wenig Zustimmung für Waffenlieferungen an die Ukraine
Zum Ende 2024 sind 32 Prozent der Bundesbürger dafür, Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine zu liefern. Die Mehrheit, 63 Prozent, ist dagegen. Im Vergleich zu Beginn der Debatte im Februar 2024, als 35 Prozent dafür und 56 Prozent dagegen waren, hat sich die Ablehnung verstärkt. Auch hier zeigen sich regionale Unterschiede, mit höherer Ablehnung in Ostdeutschland (74 Prozent) verglichen mit Westdeutschland (59 Prozent).
Die Umfrage wurde am 29. November und 2. Dezember durchgeführt und basiert auf den Antworten von 1.000 Befragten.
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