Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der französische Präsident Emmanuel Macron reagieren auf die neue Regierung des US-Präsidenten Donald Trump mit einem Appell für ein starkes und geeintes Europa. Bei einem Treffen in Paris betonten beide Staatsoberhäupter die Bedeutung der europäischen Souveränität und die Notwendigkeit, die transatlantischen Beziehungen zu pflegen, ohne dabei die eigenen Interessen aus den Augen zu verlieren.
Starker Zusammenhalt in Europa gefordert
Emmanuel Macron äußerte sich am Mittwoch in Paris zu den Herausforderungen, die mit der neuen US-Regierung verbunden seien. Er betonte, dass die deutsch-französische Zusammenarbeit nun umso wichtiger sei: „Nachdem nun in den Vereinigten Staaten von Amerika eine neue Regierung das Amt übernommen hat, ist es umso wichtiger, dass das deutsch-französische Tandem seine Rolle voll und ganz erfüllt“, sagte Macron laut der Agenturmeldung. Er fügte hinzu, dass Europa konsolidiert werden müsse, damit es „geeint, stark und souverän bleibt“. Die transatlantische Verbindung solle gepflegt werden, jedoch müssten auch die europäischen Interessen gestärkt werden. Macron forderte: „Die Priorität der Europäer muss heute mehr denn auf Europa gerichtet sein und darin bestehen, dass wir die Wettbewerbsfähigkeit, den Wohlstand und die Sicherheit stärken, um auch unsere Demokratien zu stärken und unser Wirtschafts- und Sozialmodell aufrechtzuerhalten.“ Die Gefahr, abgehängt zu werden, bestehe, und es sei Zeit zum Handeln.
Historische Beziehungen zu den USA
Olaf Scholz unterstützte die Forderungen Macrons, betonte zugleich die historischen guten Beziehungen zu den USA. „Präsident Trump wird, so viel ist nun schon klar, eine Herausforderung werden“, zitierte die Agenturmeldung den Bundeskanzler. Doch auch wenn es Herausforderungen gebe, sei die transatlantische Partnerschaft auf einem soliden Fundament aufgebaut. Scholz sagte: „Europa und die Vereinigten Staaten verbindet eine lange Geschichte der Freundschaft und Partnerschaft.“
Scholz kündigte an, die Entscheidungen und Ankündigungen der Trump-Regierung gemeinsam mit den europäischen Partnern genau zu analysieren. Die Haltung dabei sei eindeutig: Europa als großer Wirtschaftsraum mit etwa 450 Millionen Bürgern sei stark und stehe zusammen. Der Kanzler betonte: „Europa wird sich nicht ducken und verstecken, sondern ein konstruktiver und selbstbewusster Partner sein. Auf dieser Basis werden wir mit den USA und dem neuen amerikanischen Präsidenten gut zusammenarbeiten.“ Scholz hob zudem die Bedeutung der Nato hervor und bezeichnete sie als „zentralen Garant der Sicherheit in Europa und der transatlantischen Beziehungen“.
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