Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich nach einem verlorenen Vertrauensvotum im Bundestag öffentlich mit CDU-Chef Friedrich Merz auseinandergesetzt. Im ZDF-“Heute-Journal” kritisierte Scholz eine Anekdote von Merz und nannte dessen Erzählungen “Tünkram”.
Scholz kontert Merz-Anekdote
Olaf Scholz reagierte scharf auf eine Geschichte, die Friedrich Merz im Bundestag zum Besten gab. Merz hatte behauptet, Scholz habe bei einer Sitzung im Europäischen Rat lediglich stumm dabeigesessen und auf eine Rückfrage eines Kollegen mit “Nö, du hast doch auch nichts gesagt” geantwortet. Scholz bezeichnete gegenüber dem ZDF diese Darstellung von Merz als “Tünkram”. Er fügte hinzu: “Das wird ja nicht die einzige Sache sein, wo er sich so verhält. Er hat es schon oft gezeigt und wird auch im Wahlkampf zeigen. Die Bürger werden sich ihren Reim darauf machen.”
Kritik aus der CDU
Die Reaktion aus der CDU ließ nicht lange auf sich warten. Armin Laschet, ehemaliger CDU-Kanzlerkandidat, äußerte scharfe Kritik an Scholz’ Worten. Auf der Plattform “X” (ehemals Twitter) schrieb Laschet: “Bei allem Verständnis für Scholzschen Frust am Tag seines Scheiterns: Den Namen des Wettbewerbers ins Lächerliche zu ziehen, ist inakzeptabel”. Weiterhin betonte er: “Der Oppositionsführer ist für den Kanzler nicht der ‘Fritze’. Das zerstört jeden Respekt unter Demokraten.”
Unklarheit über zukünftige Koalitionen
Neben dem Schlagabtausch mit Merz äußerte sich Scholz auch zurückhaltend über potenzielle Koalitionspartner nach der kommenden Bundestagswahl. Auf die Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit dem BSW angesprochen, betonte Scholz, dass ein “Grundkonsens” über die transatlantische Partnerschaft, die EU und die Zusammenarbeit mit der NATO gewahrt werden müsse. Er ergänzte: “Wer nach Russland schielt, der kann nicht an einer Regierung beteiligt sein.”
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