Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat anlässlich des Holocaust-Gedenktags dazu aufgerufen, die Erinnerungskultur in Deutschland besonders für die jüngere Generation zu stärken. Scholz äußerte Sorge darüber, dass viele junge Menschen kaum Wissen über den Holocaust haben und sieht hierin einen dringenden Handlungsauftrag.
Appell an die Erinnerungskultur
Olaf Scholz, Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, betonte die Notwendigkeit, sich verstärkt um die Vermittlung der Geschichte des Holocaust an jüngere Generationen zu kümmern. In einem Interview mit der NBR sowie der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (Montagsausgabe) sagte Scholz: „Es muss uns bedrücken, wie viele junge Menschen in Deutschland kaum noch etwas über den Holocaust wissen.“ Der Kanzler unterstrich, dass dies eine Mahnung und ein Auftrag für die Gesellschaft sei, hier Veränderungen herbeizuführen.
Erfahrungen der Zeitzeugen
Der Kanzler hob die Bedeutung von Begegnungen mit Zeitzeugen hervor und nannte es essentiell, dass „möglichst vielen jungen Menschen ermöglicht wird, mit den noch lebenden Zeitzeugen zu sprechen.“ Scholz mahnte außerdem, dass die Erinnerung an den Holocaust auch dann wachgehalten werden müsse, wenn die letzten Zeitzeugen nicht mehr am Leben sind.
80 Jahre Auschwitz-Befreiung
Der internationale Holocaust-Gedenktag, der am Montag begangen wird, erinnert an die Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz durch sowjetische Truppen, die sich in diesem Jahr zum 80. Mal jährt. Eine kürzlich veröffentlichte Umfrage ergab, dass etwa jeder zehnte junge Erwachsene in Deutschland noch nie von den Begriffen Holocaust oder Schoah gehört hat. Dies unterstreicht die Dringlichkeit der von Scholz geforderten Maßnahmen zur Stärkung des Wissens und der Erinnerungskultur.
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