Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) betonte die Bedeutung des Zusammenhalts in Deutschland und appellierte für Ehrlichkeit und Respekt im bevorstehenden Wahlkampf, wie er in seinem Videopodcast am Freitag äußerte. Trotz des bevorstehenden Wahlkampfs müssen alle demokratischen Parteien zusammenarbeiten, um wichtige Gesetze durchzusetzen und das Bundesverfassungsgericht zu stärken, so Scholz.
Betonung des Zusammenhalts
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) rief in seinem Videopodcast am Freitag dazu auf, sich trotz unterschiedlicher Meinungen und lebhafter Diskussionen im Wahlkampf als Land zusammenzuhalten. Es sei “gut und wichtig”, über Themen wie Arbeitsplätze, Frieden und Rente “mit unterschiedlichen Meinungen, mit guten Argumenten, manchmal auch gern zugespitzt” zu diskutieren. “Dann werden politische Kontrahenten und unterschiedliche Parteien an einem Tisch sitzen. Dann sind Kompromisse und Kooperation gefragt”, führte Scholz aus.
Warnung vor gesellschaftlicher Spaltung
Mit Blick auf die USA warnte Scholz vor einer Spaltung der Gesellschaft durch gegensätzliche politische Ideen: “Wir erleben es doch gerade in den USA: Da haben gegensätzliche politische Ideen tiefe Gräben aufgetan, quer durch die Gesellschaft. Freundschaften und Familien wurden auseinandergerissen.” Daher betonte er: “Ich kämpfe dafür, dass wir alle als Land zusammenbleiben. Und ich wünsche mir auch für den nun beginnenden Wahlkampf Ehrlichkeit und Respekt – auch zwischen politischen Wettbewerbern. Unser Land ist stark, wenn wir zusammenhalten und zusammenarbeiten.”
Appell zur Zusammenarbeit
Der Kanzler appellierte erneut an alle demokratischen Parteien, zusammenzuarbeiten, um vor der Wahl Mehrheiten für wichtige Gesetze zu bilden. “Dann könnte zum Beispiel die Lohnsteuer ab Januar gesenkt werden. Dadurch hätten alle Beschäftigten ab dem 1. Januar mehr Netto vom Brutto”, so Scholz. Ebenso sprach er sich für eine geplante Erhöhung des Kindergelds und des Kinderzuschlags aus, um die Situation von Familien zu verbessern. Darüber hinaus sei es ihm wichtig, “das Bundesverfassungsgericht zu stärken, gegen Bedrohungen durch Extremisten und Populisten”, betonte der voraussichtliche SPD-Kanzlerkandidat. “Das sind überschaubare, konsensfähige Vorhaben. Aber sie machen einen Unterschied.”
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