Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat anlässlich der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump die Bedeutung der transatlantischen Beziehungen hervorgehoben. Gleichzeitig betonte er, dass Europa sein Selbstbewusstsein stärken müsse. „Die transatlantischen Beziehungen sind für Deutschland und für Europa von größter Bedeutung“, sagte Scholz der „Rheinischen Post“ (Montagausgabe).
Transatlantische Beziehungen und europäische Stärke
Olaf Scholz erklärte, wie wichtig die USA für den Aufbau der Demokratie in Westdeutschland waren. „Und die Nato ist der Garant unserer Sicherheit. Deshalb brauchen wir stabile Beziehungen zu den USA“, fügte der Kanzler hinzu. Zugleich unterstrich er die Stärke der Europäischen Union: „Wir können auch auf unsere eigene Stärke bauen.“
Europäische Gemeinschaft als wirtschaftliches Schwergewicht
Der SPD-Politiker betonte das ökonomische Gewicht der Europäischen Union als Gemeinschaft von mehr als 400 Millionen Europäern. „Wir stehen als Europäer für die Regeln, auf die wir uns international schon lange miteinander verständigt haben“, sagte Scholz weiter. Eine dieser Regeln sei, dass Grenzen nicht mit Gewalt verschoben werden dürfen. „Nach jüngsten Äußerungen aus den USA habe ich deutlich gemacht: Die gilt für alle“, hob Scholz hervor.
Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der US-Administration
Donald Trump wird am Montag in Washington ein zweites Mal als Präsident der USA vereidigt. Der Kanzler wies darauf hin, dass er bereits zweimal mit Trump telefoniert habe: „Das waren sehr freundliche und gute Gespräche. Auch unsere Berater haben sich bereits mehrfach getroffen. Wir fangen mit der neuen Administration also nicht bei null an.“
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