In Deutschland hat die Produktion von Schokoladenerzeugnissen im Jahr 2023 einen neuen Höhepunkt erreicht. Fast 1,14 Millionen Tonnen Schokolade wurden hergestellt – trotz stark steigender Importpreise für Kakao, dem Hauptbestandteil von Schokolade.
Produktionssteigerung trotz Rohstoffknappheit
Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) wurden hierzulande 2023 Schokoladenerzeugnisse im Wert von gut 6,48 Milliarden Euro produziert. Das entspricht einer Pro-Kopf-Produktion von etwa 13,6 kg Schokolade – rund 2,6 Tafeln pro Woche. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Schokoladenproduktion um 4,6 Prozent. Seit 2019 hat die Produktion sogar um 12,8 Prozent zugenommen.
Stark steigende Importpreise für Kakao
Trotz der steigenden Produktion zeigt sich eine problematische Entwicklung: Die Importpreise für Kakao, den Hauptbestandteil von Schokolade, sind stark gestiegen. “Die Importe von Kakao waren zuletzt fast doppelt so teuer wie ein Jahr zuvor”, so Destatis. Der Importpreis für Kakaobohnen stieg im Oktober 2024 um 91,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, die Kosten für Kakaomasse sowie Kakaobutter, -fett und -öl haben sich im selben Zeitraum sogar um 114,7 Prozent erhöht.
Knappheit auf dem Weltmarkt als mögliche Ursache
Als Ursache für die gestiegenen Importpreise nennt Destatis die Knappheit von Kakao auf dem Weltmarkt, verursacht unter anderem durch Missernten in Westafrika. Trotz dieser Schwierigkeiten gingen die deutschen Kakaoimporte nur leicht zurück: Von Januar bis September 2024 wurden insgesamt 540.400 Tonnen importiert, ein Rückgang von 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Hauptlieferant für Kakao bleibt die Elfenbeinküste, von wo aus im vergangenen Jahr knapp ein Drittel (30,9 Prozent) der deutschen Importe stammte.
✨ durch KI bearbeitet, .