Die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer kritisiert die Forderung von Bundeskanzler Olaf Scholz, den Mindestlohn auf 15 Euro zu erhöhen. Sie warnt vor einer Entwertung der Mindestlohnkommission und sieht das ständige Hin und Her beim Mindestlohn als problematisch an.
Kritik an der Mindestlohnpolitik von Bundeskanzler Scholz
Die angesehene Wirtschaftsexpertin Monika Schnitzer stellt sich gegen die Forderung des Bundeskanzlers Olaf Scholz, den Mindestlohn auf 15 Euro zu erhöhen. In einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe äußerte sie: „Ich finde dieses Hin und Her beim Mindestlohn wirklich sehr unglücklich. Es gibt eine Mindestlohnkommission, die den Auftrag hat, eine Lohnuntergrenze auszuhandeln.“
Bedenken gegenüber Entwertung der Mindestlohnkommission
Darüber hinaus warnte Schnitzer vor einer potenziellen Entwertung der Mindestlohnkommission. Sie wies auf ein kürzliches Ereignis hin, bei dem die Arbeitgeberseite durch Mehrheitsbeschluss eine Erhöhung des Mindestlohns durchgesetzt habe, die angesichts der aktuellen Inflationsrate ihrer Meinung nach zu niedrig ausgefallen sei. Schnitzer interpretiert diesen Schritt als Reaktion auf eine vorausgegangene Mindestlohnerhöhung, die von der Bundesregierung selbst beschlossen wurde.
Zu diesem Thema äußerte sie in der selben Quelle: „Das war die Retourkutsche zur Mindestlohnerhöhung, die zuvor von der Bundesregierung beschlossen wurde. Darauf wieder mit einem politischen Eingriff zu antworten, würde die Mindestlohnkommission von ihrer Verantwortung entbinden, eine Lösung zu finden, die alle mittragen können.“
Insgesamt warnt sie also vor einem politischen Eingriff, der die relevante Entscheidungsmacht der Mindestlohnkommission untergraben und deren wichtige Rolle bei der Konsensfindung in diesem komplexen wirtschaftlichen Thema schwächen könnte.
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