Am kommenden Wochenende findet zum vierten Mal das Schlossgarten Open Air mit Künstlern wie Nena, Sarah Connor und den Dropkick Murphys statt. Das direkt am historischen Osnabrücker Schloss gelegene Open Air zog in den vergangenen Jahren bis zu 12.000 Besucher pro Veranstaltungstag an.
Nachdem zur Begünstigung der Planungssicherheit dieses Jahr ein Interessenbekundungsverfahren für die Jahre 2019 bis 2023 ausgeschrieben wurde, ging der Vertrag an die Firma Goldrush Productions GmbH. „Mit Goldrush haben wir einen Veranstalter mit Fingerspitzengefühl und Sensibilität gefunden“, freut sich Oberbürgermeister Wolfgang Griesert. „Beim Interessenbekundungsverfahren konnten sich auch andere Unternehmen für die Fläche bewerben, aber Goldrush hat sich am Ende durchgesetzt.“
Zukünftig sind auch drei Konzerttage möglich
Nun darf die Firma Goldrush bis 2023 jeweils zwischen Juni und September für bis neun Tage den Schlossgarten für sich beanspruchen und das Schlossgarten Open Air mit bis zu drei Konzerttagen veranstalten. Für die Nutzung zahlt der Veranstalter bis zu zwei Euro pro Quadratmeter für die gesamte Nutzungszeit.
„Man sieht die Stadt und das Schloss. Das ist dem Image sehr zuträglich, wenn wir Musik unter freien Himmel haben“, erzählt Griesert. „80 Prozent der Verkäufe für den Tag, an dem Sarah Connor und Nena auftreten, kommen aus dem 20km Umkreis von Osnabrück“, ergänzt Rüdiger Scholz von Goldrush. „Für den Freitag, an dem die Dropkick Murphys spielen, kommen 60 Prozent der Besucher aus dem 100km Umkreis. Internationale Acts bringen uns auf die Landkarte der Festivals.“
Zustimmung von allen Seiten für das Schlossgarten Open Air
Frau Petra Rosenbach vom Stadtmarketing Osnabrück sieht den Vorteil des Schlossgarten Open Airs vor allem in der Ergänzung zur Maiwoche: „Die Maiwoche bietet eher regionalen Musikern eine Bühne und das Schlossgarten Open Air kann dann mit den größeren Acts aufwarten.“
Auch der Osnabrücker Service Betrieb gibt grünes Licht für das Schlossgarten Open Air, nachdem sie dem Festival anfangs eher skeptisch gegenüber standen. „Die Schäden waren so gering, dass man das gut weiter laufen lassen kann“, sagte Herr Maag vom OSB.
Bald auch internationale Stars?
Goldrush will zukünftig auch mehr internationale Acts buchen. Das sei vom Booking her aber schwieriger als bei deutschen Musikern, vor allem da auch die Besucherkapazitäten im Schlossgarten beschränkt sind. Mit den Dropkick Murphys sei jedoch schon ein erster internationaler Erfolg gelungen. Auf eine feste Zielgruppe wolle man sich aber nicht festlegen. Dies würde nur andere Gruppen vom Open Air ausschließen. „Cro hat das eine Jahr viele Studenten angezogen“, erzählte Christopher Hengholt von Goldrush. Dieses Jahr wird das Durschnittsalter durch die gebuchten Acts wohl eher etwas höher liegen.
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Hinten:Christopher Hengholt (Goldrush productions GmbH) und Patricia Mersinger (Leiterin des städtischen Fachbereichs Kultur); Vorne: Rüdiger Scholz (Goldrush Productions GmbH) und Oberbürgermeister Wolfgang Griesert