Im Bereich eines Imbisses am Neumarkt kam es am Samstagabend (21. März 2020) zu einer großen Schlägerei, bei der zunächst Gürtel und schließlich Messer Anwendung fanden. Zwei Männer erlitten lebensgefährliche Verletzungen und mussten notoperiert werden.
Am Samstagabend wurde der Polizei gegen 21 Uhr eine größere Schlägerei am Osnabrücker Neumarkt gemeldet. Beim Eintreffen der ersten Funkstreifen befanden sich dutzende Personen im Bereich eines Imbisses. Nach Angaben von Zeugen hatte es zunächst eine Schlägerei unter der Zuhilfenahme von Gürteln gegeben. Später seien Messer eingesetzt worden. Ein 30-jähriger Osnabrücker befand sich bereits auf dem Weg ins Marienhospital. Ein zweiter Verletzter, ein 25-jähriger Osnabrücker, wurde vor Ort notärztlich versorgt und später dem Klinikum zugeführt. Beide Männer erlitten schwere bis lebensgefährliche Verletzungen und mussten notoperiert werden. Derzeit befinden sie sich in einem stabilen Zustand und sollen bald zur Sache vernommen werden. Ebenso muss noch eine größere Zahl von Zeugen und Beteiligten zur Sache vernommen werden, teilweise mit Dolmetschern. So sollen die Hintergründe der Tat aufgeklärt werden.
Auch Verstoß des Infektionsschutzgesetzes
Da sich in der Nacht noch eine größere Menschenansammlung am Marienhospital einfand und auch nach wiederholter Aufforderung nur widerwillig den Platz verließ, wurden Verstöße nach dem Infektionsschutzgesetz eingeleitet.
Die Ermittlungen beziehen sich nun auf zwei versuchte Totschläge, gefährliche Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Verstöße nach dem Infektionsschutzgesetz.