In der Deutschen Bucht zwischen den Inseln Helgoland und Langeoog sind am Dienstagmorgen die Frachtschiffe Polesie und Verity kollidiert. Das Havariekommando hat die Gesamteinsatzleitung übernommen und geht davon aus, dass die Verity gesunken ist, während mehrere Personen vermisst werden.
Schiffsunfall in der Deutschen Bucht
Das Havariekommando informierte am Vormittag über die schwere Schiffskollision in der Deutschen Bucht. Zwischen den Inseln Helgoland und Langeoog stießen die Frachtschiffe Polesie und Verity zusammen. Man habe die Gesamteinsatzleitung übernommen, hieß es von der Behörde. Nach ersten Erkenntnissen geht das Havariekommando davon aus, dass die Verity als Folge der Kollision gesunken ist.
Vermisste nach Schiffsunfall
Bei dem Unglück konnten bislang nur eine Person aus dem Wasser gerettet und medizinisch versorgt werden. Es werden jedoch weitere Personen vermisst und die Suche nach den Schiffbrüchigen läuft weiter. Zahlreiche Schiffe sind im Einsatz, unter ihnen die Polesie, die trotz der Kollision weiterhin schwimmfähig ist und 22 Personen an Bord hat.
Einsatz von Seenotrettungskreuzern und Sensorflugzeug
Um weitere Erkenntnisse zu gewinnen, lässt das Havariekommando das Seegebiet durch das Sensorflugzeug DO228 überfliegen. Zudem sind mehrere Seenotrettungskreuzer an der Suche beteiligt. Unterstützung erhält die Rettungsaktion zudem vom Kreuzfahrtschiff Iona, das im Seegebiet präsent ist und ebenfalls medizinische Hilfe anbieten kann. Darüber hinaus hat das Havariekommando weiteres medizinisches Personal per Helikopter zur Unfallstelle gebracht.
Unglück unter schwierigen Bedingungen
Die Rettungsaktion findet unter schwierigen Bedingungen statt: Im Seegebiet herrschen Windstärken mit sechs Beaufort bei einer See von drei Metern. Die Verity war auf dem Weg von Bremen nach Immingham in Großbritannien, die Polesie fuhr von Hamburg nach La Coruña in Spanien. Die genaue Unfallursache ist aktuell noch unklar.