Kreisende Hubschrauber und zahlreiche bewaffnete Einsatzkräfte der Polizei weckten in der Nacht zu Samstag die Anwohner des Schinkels und Teilen Lüstringens.
Spekulationen über den Vorfall wurden zusätzlich durch eine Twitter-Meldung des NDR angeheizt, die den Eindruck erweckte, es sei aktuell in den Vormittagsstunden zu einer Schießerei gekommen. Auch HASEPOST teilte diese Twitter-Meldung über Facebook, da von Seiten der Polizei keine Informationen über den Vorgang zu bekommen waren. In den Kommentaren berichteten viele Leser von ihren Beobachtungen.
Rettete ein zufälliger Zeuge dem Opfer das Leben?
Wie die Polizei erst am Samstag gegen Mittag mitteilte, wurde in der Nacht (23:40) ein 39jähriger Mann von einem Zeugen auf dem Boltenweg, in Höhe der Bahnunterführung, mit einer Schussverletzung aufgefunden.
Ein Rettungswagen brachte ihn in ein Krankenhaus.
Nach Angaben der Polizei besteht keine Lebensgefahr für das Opfer. Nach dem jetzigen Ermittlungsstand wurde der Verletzte kurz vor dem Auffinden auf der Mindener Straße von Unbekannten angeschossen. Der Zeuge, der ihn gefunden hat, rief dann die Polizei.
20 Streifenwagen und ein Hubschrauber im Einsatz
Die Einsatzkräfte der Polizei sperrten den Boltenweg und die Mindener Straße bis kurz nach 2 Uhr ab. Beamte der Kriminaltechnik sicherten vor Ort Spuren.
Die Berufsfeuerwehr unterstützte die Polizei durch Ausleuchten des Tatortes. Außerdem wurden Spürhunde und ein Polizeihubschrauber eingesetzt. Im Rahmen der Fahndung, bei der 20 Streifenwagen eingesetzt waren, durchsuchten die Beamten auch ein nahegelegenes Waldstück.
Die Polizei Ermittlungen laufen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes. Ein Motiv für die Tat ist noch nicht bekannt.
Zeugen werden gebeten sich direkt unter 327-2115 bei der Polizei zu melden.
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