Die bekannte Schauspielerin Uschi Glas hat sich in einem Interview zur aktuellen Weltlage geäußert und betont, dass sie aktiv gegen Rechtsextremismus vorgeht. Die Künstlerin erklärte auch, dass sie eine Änderung des Sexualstrafrechts befürwortet und plädiert dafür, dass Verjährungsfristen für Vergewaltigung und sexuelle Übergriffe abgeschafft werden.
Politisch aktive Schauspielerin
Die 79-jährige Uschi Glas macht sich Sorgen über die aktuelle Weltlage, wie sie in einem Gespräch mit dem „Stern“ erklärte. „Ich zwinge mich dazu, weil ich wissen will, wie es um uns steht“, sagte sie. Dabei hebt sie hervor, dass sie sich freue, dass derzeit Hunderttausende gegen Rechtsextremismus auf die Straße gehen. Auch Glas engagiert sich selbst: „Ich demonstriere jeden Sonntag für die Freilassung der israelischen Geiseln der Hamas“, berichtete sie. „Mein Blick und mein Urteil waren stets politisch,“ äußerte sie weiter.
Politische Prägung und Forderungen
Die Schauspielerin erzählte, sie sei bereits früh durch die Ausgrenzung ihrer evangelischen Familie im katholisch-konservativen Niederbayern politisiert worden. „Wir dürfen es nicht hinnehmen, dass diese braune Suppe immer noch in vielen Köpfen rumort“, betonte sie. Eine politische Forderung Glas‘ betrifft das Sexualstrafrecht: Aufgrund der Erfahrungen vieler Kolleginnen fordert sie eine Änderung des Gesetzes. „Die Verjährung bei Vergewaltigung und sexuellem Übergriff muss abgeschafft werden“, so die Künstlerin.
Freundschaft und Respekt
Uschi Glas sprach auch über ihre Freundschaft zu Franz Beckenbauer. Sie bedauerte den Umgang mit ihm vor seinem Tod: „Ich finde es traurig, wie mit ihm umgegangen worden ist. Der Respekt, den man ihm nach seinem Tod zollte, hat man ihm zu Lebzeiten verwehrt, als er ihn gebraucht hätte“, sagte sie dem „Stern“.
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