Der erste Durchlauf an bunten Schaufensterflächen ist vergeben. / Foto: Schulte
Aufmerksame Osnabrückerinnen und Osnabrücker haben es bereits sehen können: In der ehemaligen Sportarena, die rund vier Jahre leer stand, tut sich etwas. Die ersten bunten Schaufenster des Pop-Up-Quartiers wurden von regionalen Startups, Künstlern und kreativen Ideen bezogen.
Töpferhandwerk, faire Kleidung und Eier: In den bunten Schaufenstern mitten am Neumarkt finden Osnabrückerinnen und Osnabrücker jetzt regionale Produkte. „Das Pop-Up-Quartier wurde bisher sehr gut angenommen“, sagt Julia Krämer von der Marketing Osnabrück GmbH. „Insgesamt haben wir bisher 65 Bewerbungen erhalten.“ Und es werden noch mehr werden, denn auch weiterhin können sich interessierte Startups, Künstler und Jungunternehmer online für Schaufenster oder zusätzlich auch für Innenflächen des Gebäudes bewerben.
Wechselnde Aussteller am Neumarkt
„Das Angebot in den Schaufenstern wird regelmäßig wechseln“, so Krämer. Deshalb seien die Chancen für Bewerberinnen und Bewerber recht hoch. Die jetzigen Ideen seien noch bis zum 30. September zu sehen, dann erwarten die Einwohner der Hasestadt wieder neue Ideen und Produkte. Bei der Auswahl habe man auf eine breite Bandbreite und Variation geachtet. Daher finden von Coaching über Malerei bis hin zu Kleidung und Lebensmitteln eine bunte Vielfalt von Osnabrücker Produkten einen Platz hinter den Glasscheiben der ehemaligen Sportarena. Mit Eier aus Stockum hat es auch ein junges Unternehmen aus dem Landkreis in eines der begehrten Schaufenster geschafft.
„Startups, die das eigene Präsentieren noch nicht kennen, können das Pop-Up-Quartier als Testmarkt nutzen, ob ihre Produkte ankommen“, erklärt Krämer das Konzept. Ab Oktober können dann die Innenflächen bezogen werden. Zehn Ideen können sich dann dort kurzzeitig präsentieren. Um möglichst vielen die Chance zu geben und Abwechslung zu bieten, werde man auch hier regelmäßig wechseln. Nicht nur Osnabrücker Unternehmen können sich auf die Flächen in der Hasestadt bewerben, auch kreative Ideen deutschlandweit seien gerne gesehen. Bisher habe man allerdings noch keine Bewerbungen außerhalb des Landkreises erhalten.
Weitere Standorte seien zudem in Planung: In den ehemaligen Räumen von Contraste stelle derzeit ein Osnabrücker Künstler aus, auch die Theaterpassage könne man sich gut für das Pop-Up-Konzept vorstellen. Derzeit sucht das Stadtmarketing noch Vermieter, die ein leerstehendes Gebäude kreativ zwischen nutzen wollen.