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„Saubere Hände“ im Klinikum Osnabrück – Auszeichnung für hohe Hygienestandards

Stolz auf das Gold-Zertifikat der Aktion „Saubere Hände“: Hygiene-Team des Klinikums Osnabrück / Foto: Klinikum Osnabrück

Saubere Hände sind die einfachste und eine ausgesprochen wirksame Maßnahme, Bakterien und Viren nicht an andere Menschen zu übertragen – und das ist in Krankenhäusern unverzichtbar. Um das Risiko einer Infektion zu minimieren, legt das Klinikum Osnabrück einen besonderen Fokus auf das Thema der Handhygiene und wurde dafür jüngst ausgezeichnet.

Alle Kräfte im Klinikum sind angehalten, sich an das WHO-Modell zur Händedesinfektion zu halten: vor jedem Patientenkontakt, vor allen aseptischen Tätigkeiten, nach Kontakt mit (möglicherweise) infektiösem Material, nach Patientenkontakt und nach Kontakt mit der direkten Patientenumgebung müssen die Hände gereinigt werden. Zur Verbesserung der Handhygiene beteiligt sich das Klinikum Osnabrück deshalb an der Aktion „Saubere Hände“, einer bundesweiten Initiative der Gesundheitseinrichtungen. Diese soll dafür sorgen, dass ein besonderes Augenmerk auf die hygienische Handdesinfektion gelegt wird. Gleichzeitig ermöglicht es den Krankenhäusern, Praxen und Kliniken, einen Überblick über den derzeitigen Stand der Umsetzung zu gewinnen.

Bereits seit 2017 erfolgreiche Teilnahme

Nachdem sich das Klinikum Osnabrück bereits seit 2017 an einem freiwilligen Überprüfungsprozess beteiligt und dabei aus dem Stand mit Zertifikaten in Bronze und zweimal mit Silber ausgezeichnet wurde, hat es das Qualitätssiegel nun erstmals in „Gold“ erhalten. Niedersachsenweit tragen dieses Siegel aktuell nur 17 Krankenhäuser. Auf den Erfolg ist das fünfköpfige Hygiene-Team des Klinikums sehr stolz, das von Ärztin und Krankenhaushygienikerin Christiane Körbel-Peceny geleitet wird. „Aber nicht wegen der schönen Urkunde“, schmunzelt Körbel-Peceny. „Sondern weil die Händedesinfektion von unseren Mitarbeitenden so vorbildlich umgesetzt wird, dass wir dieses Niveau erreicht haben. Wir können in dem damit verbundenen Prozess genau sehen, welchen Stand es in einzelnen Abteilungen hat, wie die Händehygiene durchgeführt wird und ob oder welchen Verbesserungsbedarf es gibt.“

Natalie Jürgens, Leitende Fachkrankenschwester für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention erläutert: „Alle neuen Mitarbeitenden werden geschult und wir sind mittlerweile an der Akademie auch fester Bestandteil der Ausbildung in fast allen Pflege- und Medizinberufen, die dort angeboten werden.“ Für das Gold-Siegel sei nun unter anderem ausschlaggebend gewesen, dass zu den laufenden Angeboten noch Kleingruppenschulungen angeboten wurden und dass sich die Dokumentation der Hygienemaßnamen über einen ausreichend langen Zeitraum erstreckt habe. Außerdem gehe es auf den Desinfektionsmittelverbrauch pro Patient und Tag zurück, an dem sich ablesen lasse, wie gut die hygienische Händedesinfektion im Alltag durchgeführt wird. Im Vergleich zum Stand von vor zwei Jahren sei dieser noch einmal um zehn Milliliter nach oben gegangen ist, so dass er jetzt bei etwa 75 Milliliter pro Tag und Patient liegt.


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