Tesla, der US-Autobauer, verliert mit SAP einen bedeutenden Großkunden für Firmenwagen. Grund für diese Entscheidung sind laut „Handelsblatt“ unpünktliche Lieferungen und stark schwankende Listenpreise.
Teslas Probleme mit Großkunden nehmen zu
Wie das Handelsblatt berichtet, hat der Softwarekonzern SAP den US-Autohersteller Tesla von seiner Liste der Lieferanten für Firmenwagen gestrichen. Mit insgesamt 29.000 Fahrzeugen in seiner Flotte bedeutet dies einen signifikanten Verlust für Tesla. Der Leiter des SAP-Fuhrparks, Steffen Krautwasser, begründet diese Entscheidung mit den unpünktlichen Lieferzeiten und den starken Preisschwankungen bei Tesla. Er erklärt: „Die Listenpreise schwanken bei Tesla stärker als bei anderen Herstellern, das erschwert die Planung und ist ein höheres Risiko für uns.“
Ein Rückgang bei Großkunden
Neben SAP haben auch andere Großkunden wie Hertz oder Sixt Tesla aus ihrem Sortiment genommen. Laut Daten von Dataforce, ist Tesla bei deutschen Großkunden vergleichsweise schwach vertreten, mit nur 3.450 Fahrzeugen und einem Marktanteil von etwas mehr als einem Prozent. Im Gegensatz dazu erfreut sich Tesla bei Selbstständigen und kleineren Firmen mit Flotten von bis zu zehn Fahrzeugen einem Marktanteil von fast vier Prozent.
Wachsende Beliebtheit bei kleineren Flotten
Trotz der Probleme mit Großkunden konnte Tesla seinen Absatz an Firmenwagen im Jahr 2023 um 54 Prozent steigern. Benjamin Kibies, Senior Automotive Analyst bei Dataforce, sieht in dieser Zunahme zwar eine „recht ordentliche Zunahme“. Dennoch bemerkt er kritisch: „Aber die harte Währung ist es, bei allen Flottengrößen voranzukommen.“ Er sieht in den plötzlichen Preissenkungen von Tesla ein Hindernis für diesen Erfolg.
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