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Salzgitter-Chef: Kein Staatsgeld, fairer Wettbewerb nötig

**Stahlbranche vor Herausforderungen: Salzgitter fordert fairen Wettbewerb statt Subventionen**

Die Stahlindustrie in Deutschland steht vor großen Herausforderungen, insbesondere durch die ungebremste Stahlschwemme aus China. Gunnar Groebler, Chef des Stahlkonzerns Salzgitter, betont, dass staatliche Dauersubventionen keine Lösung seien und fordert stattdessen faire Wettbewerbsbedingungen. Er sieht sowohl die nationale Politik als auch die EU in der Pflicht, um den Herausforderungen der Branche entgegenzutreten.

Forderungen an die Politik

Gunnar Groebler, seit September Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, äußert sich kritisch über die aktuelle Lage der Stahlindustrie. „Wir brauchen fairen Wettbewerb und keine Dauersubventionen“, sagte er der FAZ. In Bezug auf die Bundestagswahlen fordert Groebler eine Diskussion über Fördergelder als Investitionen in den Standort. Er sieht die EU gefordert, Maßnahmen gegen die chinesische Stahlschwemme zu ergreifen: „Das sind Dumpingpreise. Dem gilt es auf EU-Ebene einen Riegel vorzuschieben. Das können Zölle sein oder andere Schutzmaßnahmen.“

Grünstahl und geopolitische Herausforderungen

Groebler sieht auch die Notwendigkeit, die Verwendung von Grünstahl zu fördern. Er weist darauf hin, dass momentan grauer Stahl aufgrund niedriger CO2-Preise deutlich günstiger ist, und erhofft sich Unterstützung für den Grünstahl, um die Wertschöpfung in Europa zu erhalten. Ein Ansatz könnten „grüne Leitmärkte“ sein, zum Beispiel durch Vorgaben in der öffentlichen Beschaffung oder der Automobilindustrie. Groebler warnt vor den wachsenden Handelsbarrieren infolge der geopolitischen Lage und fordert Europa auf, sich diesen Herausforderungen zu stellen: „Wenn Europa sich nicht auf diese Herausforderung einstellt, dann werden wir die Opfer des heutigen Freihandelssystems werden.“

Transformation und finanzielle Stabilität

Salzgitter setzt auf die Transformation zur Grünstahlproduktion und bleibt nach Groeblers Aussage im Plan: „2033 sollen alle drei Hochöfen ersetzt sein.“ Trotz einiger Rückschläge, wie der Verzögerung des Baus einer Wasserstoffpipeline, steht das Transformationsprojekt unter dem Namen „Salcos“ finanziell stabil. Salzgitter hat sich zwar hoch verschuldet, doch die Banken zeigen weiterhin Vertrauen und haben einen Konsortialkredit vorzeitig bis 2030 verlängert.

Groebler sieht keine Notwendigkeit, das große Aktienpaket am Kupferhersteller Aurubis zu verkaufen. Er zeigt sich zufrieden mit der Performance von Aurubis und den positiven Auswirkungen der neuen Vorstände. Groebler kommentiert nicht die Beteiligung des Drogerieunternehmers Dirk Roßmann als zweiten Großaktionär von Salzgitter, betont jedoch, dass er keinen aktuellen Kontakt zu ihm hat.

Trotz der Herausforderungen plant Salzgitter keinen großangelegten Stellenabbau wie bei Thyssenkrupp. Groebler bestätigt, dass es kein entsprechendes Programm gebe: „Natürlich haben wir schwierige Zeiten und schauen uns an, welche Prozesse wir effizienter machen können, und dies betrifft punktuell auch das Personal. Ein Programm wie bei Thyssenkrupp gibt es bei uns aber nicht.“ Salzgitter setzt auf eine effiziente Unternehmensstruktur und die enge Abstimmung mit der Mitbestimmung.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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