Sahra Wagenknecht, ehemalige Linke-Politikerin und Vorsitzende des neugegründeten „Bündnis Sahra Wagenknecht“, hat Vorwürfe zurückgewiesen, ihr Bündnis würde sich durch russische Spenden finanzieren. In einem Interview mit „RTL Direkt“ betonte sie, dass die Unterstützung für ihr Bündnis hauptsächlich von Privatpersonen stammt und sprach sich zudem für die Fortführung von russischen Ölimporten aus.
Keine russischen Spenden für Wagenknechts Bündnis
Angesprochen auf den Vorwurf, ihr Bündnis würde sich durch Spenden aus Russland finanzieren, erklärte Sahra Wagenknecht in der Sendung „RTL Direkt“: „Es hat sich noch kein russischer Oligarch gemeldet. Der wäre nicht willkommen. Schon alleine, weil wir das auch nicht dürfen und auch nicht wollen.“ Sie betonte, dass die Unterstützung für ihr Bündnis hauptsächlich von Privatpersonen stammt. „Das sind überwiegend viele, viele kleine Spenden von Menschen, die sicher keinen großen Geldbeutel haben, die uns fünf, zehn, 20 Euro überweisen, weil sie möchten, dass diese Partei eine Chance hat.“
Wagenknecht spricht sich für russische Ölimporte aus
Trotz der aktuellen Spannungen zwischen Deutschland und Russland sprach sich Wagenknecht für die Fortsetzung von russischen Ölimporten aus. „Es sei wichtig, dass wir Energie da kaufen, wo wir sie am günstigsten bekommen“, so Wagenknecht. Sie stellte die Frage auf, ob man russisches Öl durch die Pipelines, die man habe, einführe, oder ob man russisches Öl über den langen Seeweg importiere. „Kostet einfach sehr viel mehr Geld, also ist nicht sehr sinnvoll.“
Keine Übereinstimmung mit AfD-Positionen
Ferner wies Wagenknecht den Vorwurf, Positionen der AfD zu vertreten, zurück. „Natürlich hat die AfD andere Vorstellungen, zum Beispiel auch zu der Frage, was alles der Markt oder der Kommerz richten soll“, so die Vorsitzende der künftigen Parlamentsgruppe. „Die AfD möchte nicht Mieten deckeln oder die AfD ist auch nicht für höhere Mindestlöhne.“
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