Inmitten der politischen Krise der Linken hat die ehemalige Linke Sahra Wagenknecht die Verantwortung für die derzeitige Situation der Partei zurückgewiesen. Sie schloss eine mögliche Kooperation ihres neuen Bündnisses mit der Linken nach der nächsten Bundestagswahl nicht aus, stellte jedoch klar, dass sie einige politische Linien nicht unterstützen würde.
Wagenknecht weist Vorwürfe zurück
Die ehemalige Linke Sahra Wagenknecht wies die Vorwürfe führender Linken-Politiker zurück, wonach sie für die schwierige Situation der Partei verantwortlich sei. Ihrer Auffassung nach liegt die Ursache für die Probleme der Partei nicht in ihrem Aufrücken, sondern in der Politik der aktuellen Parteiführung. Sie zitierte den Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben) mit den Worten: „Dadurch ist die Linke immer bedeutungsloser geworden“. Weiter führte sie aus, dass der Rückgang in den Wählerstimmen schon bei der letzten Bundestagswahl stattgefunden habe, als noch keine Diskussionen über eine neue Partei geführt wurden. Sie erinnerte daran, dass ihre Partei noch vier Jahre zuvor, als sie und Dietmar Bartsch die Spitzenkandidaten waren, 9,2 Prozent erreicht hatte.
Zukünftige Koalitionsmöglichkeiten
Trotz der gegenwärtigen Unstimmigkeiten schloss Wagenknecht eine mögliche Koalition mit der Linken nach der nächsten Bundestagswahl nicht aus. Sie stellte jedoch klar, dass sie bestimmte politische Richtungen nicht unterstützen würde: „Wir werden keine Asylpolitik mittragen, die die Zahlen noch weiter erhöht und wir werden auch keinen radikalen Klima-Aktivismus unterstützen“. Sie deutete jedoch an, dass es bei Themen wie Mindestlohn oder Rente Übereinstimmungen geben könnte.
Kritik von Parteiführung und Parteikollegen
Auf dem Parteitag der Linken in Augsburg machte der Fraktionschef Dietmar Bartsch die Gruppe um Wagenknecht für die Auflösung der Linken-Bundestagsfraktion verantwortlich. Er nannte die Auflösung eine „gewaltige Niederlage“ und gab die Verantwortung dafür den zehn Abgeordneten, die die Partei verlassen haben. Darüber hinaus bezeichnete der bekannte Linke Gregor Gysi Wagenknechts Vorgehen als „feige“ und „unmoralisch“.
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