Baby von Hund attackiert: „Die ganze Hundegeschichte ist erlogen“

(Symbolbild) Polizeiabsperrband
(Symbolbild) Polizeiabsperrband

Nach ersten Erkenntnissen, die sich nun als falsch herausstellten, wurde der Säugling, der am Dienstagabend (15. Mai) auf einer Wiese an der Lengericher Landstraße lebensgefährlich verletzt wurde, doch nicht von einem freilaufenden Hund attackiert.

AFP

Das Onlineportal FOCUS Online zitiert den Osnabrücker Oberstaatsanwalt Alexander Retemeyer mit Bezugnahme auf einen dpa Bericht mit den Worten „Die ganze Hundegeschichte ist erlogen“, und weiter: „Wir können ausschließen, dass das Kind durch Hundebisse verletzt wurde.

Säugling schwer verletzt

Ersten Befragungen zufolge kam ein unbekannter, mittelgroßer Hund dazu, der zunächst mit den eigenen Hunden spielte und schließlich unvermittelt den erst wenige Tage alten Säugling angriff. Anschließend lief der Hund in unbekannte Richtung davon. Das Baby erlitt im Zuge der Beißattacke schwere Verletzungen und wurde zur ärztlichen Behandlung in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht.

Erkenntnis: Kein Hundebiss

Rechtsmedizinische Untersuchungen haben ergeben, dass die schweren Verletzungen nicht von einem Hundebiss herrühren. Nach aktuellem Ermittlungsstand schließen die Behörden demnach eine Hundeattacke aus. Die weiteren Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdeliktes richten sich gegen den 24-jährigen Vater des Kindes. Dieser wurde vorläufig festgenommen und wird noch heute dem zuständigen Haftrichter vorgeführt. Das Kind wurde lebensgefährlich verletzt, sein Zustand ist aber weiterhin stabil.

Ergebnis: Vater verhaftet

Gegen den 24-jährigen Tatverdächtigen wurde Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erlassen. Er wird in eine JVA überstellt.