Die sächsische Sozialministerin Petra Köpping (SPD) fordert eine Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns auf 15 Euro, da sie die vorangegangene Erhöhung auf 12,41 Euro als zu niedrig empfindet. Besonders in Sachsen, wo die Lohnkluft und die Einkommensunterschiede zu anderen Bundesländern groß sind, wäre eine solche Erhöhung dringend notwendig, so die Ministerin.
Köpping kritisiert Mindestlohnkommission
Petra Köpping äußerte ihre Kritik gegenüber dem Nachrichtenportal T-Online. Sie erklärte, dass die Mindestlohnkommission, welche die Erhöhung Anfang 2024 auf 12,41 Euro empfohlen hatte, „nicht mehr auf der Höhe der Zeit“ sei. Zitat: „Die Menschen leiden unter gestiegenen Preisen, auch wenn die Inflation wieder gesunken ist“, sagte sie und verwies auf die besondere Situation der unteren Lohngruppen.
Situation in Sachsen
Die Einkommensunterschiede zwischen West und Ost beschrieb die Ministerin als „besonders dramatisch“. Während der mittlere Bruttomonatslohn in Sachsen bei 3.012 Euro liege, betrage er in Hamburg 4.127 Euro. „Die Kluft ist enorm, ein gerechter Mindestlohn könnte diese Lohnlücke mindern“, betonte Köpping.
Auswirkungen auf die Altersvorsorge
Die Ministerin wies außerdem auf die schwierige Situation der Altersvorsorge in Sachsen hin. Aufgrund der geringen Bruttolöhne in ihrem Bundesland könnten viele Menschen nicht von ihrer Rente leben, wenn der Mindestlohn auf dem jetzigen Niveau verbleibe. „Mit dem jetzigen Mindestlohn werden viele Menschen im Alter nicht von ihrer Rente leben können“, warnte sie abschließend.
✨ durch KI bearbeitet, .