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Russland zweitgrößter Gaslieferant der EU im Q2 2024

Im zweiten Quartal 2024 war Russland der zweitgrößte Gaslieferant der Europäischen Union nach Norwegen. Laut Bericht der „Welt“ wurde damit die USA auf den dritten Platz verdrängt.

Russland steigt zum zweitgrößten Gaslieferanten der EU auf

Nach aktuellen Daten einer Brüsseler Beratungsfirma, auf die sich die „Welt“ beruft, belieferten die Vereinigten Staaten die EU im zweiten Quartal dieses Jahres mit 12,27 Milliarden Kubikmeter verflüssigtem Erdgas (LNG). Dagegen lieferten die Russen etwa 12,73 Milliarden Kubikmeter und wurden somit zum zweitgrößten Gaslieferanten der EU nach Norwegen.

Drei verschiedene Lieferwege nach Europa

Russland nutzte den Ukraine-Transit, Tankerladungen und die Schwarzmeer-Pipeline „Turkstream“ zur Gaslieferung. Über den Ukraine-Transit wurden dabei 4,1 Milliarden Kubikmeter in die EU gebracht. Zudem haben die Lieferungen über die von Gazprom finanzierte „Turkstream“-Pipeline um etwa ein Drittel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zugenommen.

Kritik am Gas-Import aus Russland

Trotz der hohen Abhängigkeit einiger Mitgliedsstaaten verhängt die EU keine Sanktionen gegen den Import von Erdgas aus Russland. Dies wird von einigen Politikern kritisch gesehen. „Dass die EU sehenden Auges zulässt, dass Russland wieder Großexporteur von Gas nach Europa wird, ist ein Skandal“, sagte CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen der „Welt“: „Die Europäer unterstützen die Ukraine mit Milliarden und zahlen gleichzeitig Milliarden in die Kriegskasse Putins – das ist weder verantwortlich, noch rational, noch glaubwürdig.“

Forderungen nach einer Änderung der Importstrategie

Röttgen fordert ein EU-weites Importverbot von russischem Erdgas und kritisiert fehlende Maßnahmen für eine Substitutionsstrategie. Ähnlich äußerte sich Michael Kruse, energiepolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion: „Ursula von der Leyen muss zur Reduktion von russischem Gasimport eine wirksame europäische Strategie liefern.“ Er schlägt vor, dass die EU einen festen Betrag für Hilfs- und Waffenlieferungen an die Ukraine auf jeden importierten Kubikmeter Russengas legen könnte.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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