Der britische Militärgeheimdienst hat in seinem jüngsten Lagebericht dargelegt, dass Russland voraussichtlich seine Wirtschaftsbeziehungen zum Iran weiter vertiefen wird. Dies wird durch die internationale Isolation Russlands aufgrund der Invasion in der Ukraine beschleunigt und durch die Aussicht auf diplomatische, wirtschaftliche und militärische Unterstützung begünstigt.
Russlands strategische Ausrichtung
Aufgrund der internationalen Isolation infolge der Invasion in der Ukraine sieht sich Russland gezwungen, seine außenpolitischen Bemühungen auf „zuvor weniger wünschenswerte Partnerschaften“ zu verlegen. Dies soll dem Land helfen, diplomatische, wirtschaftliche und militärische Unterstützung zu gewinnen. Speziell die Partnerschaft mit dem Iran hat sich in den letzten Jahren verstärkt und wird voraussichtlich weiter vertieft, wie der Lagebericht des britischen Militärgeheimdienstes aufzeigt.
Militärische und wirtschaftliche Verflechtungen
Die iranische Militärhilfe für Russlands Feldzug in der Ukraine umfasste nach Angaben aus London Hunderte Drohnen sowie Artilleriemunition. Mittlerweile wurde diese Vereinbarung ausgeweitet und umfasst nun auch die Montage und Produktion der UAVs unter Lizenz in einer Anlage in Russland.
Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen
Neben den militärischen Verflechtungen haben sich auch die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Russland und dem Iran intensiviert. Der Iran behauptete kürzlich, dass Russland im Zeitraum 2022 bis 2023 2,76 Milliarden US-Dollar in den Iran investiert hat. Es wird erwartet, dass sich die Wirtschaftsbeziehungen weiter vertiefen, da Russland versucht, die Folgen der Sanktionen abzumildern, so die Einschätzung des britischen Geheimdienstes.