Die russischen Behörden intensivieren laut dem britischen Militärgeheimdienst ihre Bemühungen, den Zugang der Bürger des Landes zu Virtuellen Privaten Netzwerken (VPNs) zu stören, was das Potenzial hat, die Informationskontrolle im Land zu beeinträchtigen.
Russland gegen VPNs
London/Moskau (dts Nachrichtenagentur) – Die russischen Behörden haben ihre Maßnahmen verstärkt, den Zugang russischer Bürger zu Virtuellen Privaten Netzwerken (VPNs) zu beeinträchtigen. Viele der populärsten VPNs seien in einigen Gebieten Russlands unbrauchbar geworden, so der tägliche Lagebericht des britischen Militärgeheimdienstes aus London.
VPN-Nutzung in Russland
VPNs ermöglichen es den Nutzern, ihren Zugang zum Internet zu verschleiern, ihre Privatsphäre zu schützen und staatliche Zensur zu umgehen. Trotz ihrer Illegalität seit 2017 sind sie in Russland sehr populär. “VPNs stellen wahrscheinlich die größte einzelne Schwachstelle in den Versuchen des russischen Staates dar, die Informationen im eigenen Land umfassend zu kontrollieren”, so der Geheimdienstbericht.
Technische Störungen und Propaganda
Neben technischen Störungen hat der russische Staat laut den britischen Geheimdienstinformationen auch eine öffentliche Kampagne gestartet. Sie versucht, die Bürger mit der Behauptung zu verängstigen, dass sie ihre persönlichen Daten durch VPNs gefährden würden.