Der britische Militärgeheimdienst vermutet, dass die russische Luftwaffe aufgrund eines Mangels an weitreichender Munition seit über einem Monat keine Luftangriffe mehr mit ihren Langstreckenbombern durchgeführt hat. Gleichzeitig warnt der Geheimdienst vor einem möglichen Angriff auf die ukrainische Energieinfrastruktur durch Russland, vor allem während des Winters.
Mangel an weitreichender Munition
Laut dts Nachrichtenagentur hat das britische Militär in seinem täglichen Lagebericht am Freitag mitgeteilt, dass die russischen Luftstreitkräfte seit über einem Monat keine Angriffe mit Marschflugkörpern durch ihre schweren Langstreckenbomber mehr ausgeführt haben. „Die Fernfliegerkräfte waren bisher die wichtigste Methode zur Durchführung von Präzisionsangriffen aus der Entfernung“, so der Bericht. Es wird vermutet, dass der Rückgang dieser Angriffe auf einen schwindenden Bestand an „AS-23a Kodiak-Marschflugkörpern“ zurückzuführen ist.
Mögliche Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur
Zusätzlich zum Munitionsmangel warnt der britische Geheimdienst davor, dass Russland seine Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur vor allem im Winter intensivieren könnte. Als Mittel könnten vermehrt günstig zu produzierende Drohnen zum Einsatz kommen.
Veränderte Kriegsführung trotz Munitionsmangel
Trotz des vermuteten Mangels an weitreichender Munition, betont der Bericht, dass Russland noch auf andere militärische Fähigkeiten zurückgreifen könnte. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Strategie der russischen Luftwaffe angesichts der veränderten Bedingungen entwickelt.