Ende 2022 waren in Deutschland 29.600 Träger der Kinder- und Jugendhilfe aktiv, die Aufgaben nach dem SGB VIII wahrnahmen. Den Großteil dieser Träger bildeten freie Organisationen, während öffentliche Träger wie Jugendämter und Gemeinden ebenfalls vertreten waren.
Statistik: Träger der Kinder- und Jugendhilfe
Das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete, dass ungefähr 6.200 der Träger öffentliche Institutionen wie Jugendämter und Gemeinden waren. Hingegen waren 23.400 freie Träger, darunter Organisationen wie die Caritas und das Deutsche Rote Kreuz.
Angestellte der Träger
Die Träger beschäftigten insgesamt 274.800 Personen als pädagogisches Personal sowie in Leitungs- und Verwaltungsrollen. Davon waren 76.300 Personen bei öffentlichen Trägern und 198.500 bei freien Trägern beschäftigt. Frauen stellten mit 75,3 Prozent (rund 206.900) den Großteil des Personals dar. Personen, die in Kindertagesstätten arbeiteten, waren in dieser Zahl nicht enthalten.
Geschlechterverteilung und Arbeitsbereiche
Darüber hinaus waren 103.600 Personen in betriebserlaubnispflichtigen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, wie Heimen und betreuten Wohnformen, tätig. Die überwiegende Mehrheit dieser Personen, 91,8 Prozent, war pädagogisch tätig.
55.700 Personen arbeiteten im Bereich der Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe, darunter Jugendarbeit und Familienberatung, weitere 43.000 Personen waren im Bereich schulbezogener Angebote tätig. Zusätzlich waren 35.800 Personen mit Aufgaben im Bereich der Verwaltung, Planung, Steuerung, Finanzierung, Qualitätssicherung und -entwicklung betraut.
Betriebserlaubnispflichtige Einrichtungen
Insgesamt wurden von den Trägern der Kinder- und Jugendhilfe 10.700 betriebserlaubnispflichtige Einrichtungen betrieben. Die überwiegende Mehrheit dieser Einrichtungen (95,9 Prozent) war in freier Trägerschaft. Die restlichen 4,1 Prozent wurden von öffentlichen Trägern betrieben.
Zum Stichtag, dem 15. Dezember 2022, standen in diesen Einrichtungen 15.200 Gruppen oder Betreuungsformen mit insgesamt 154.400 genehmigten Plätzen zur Verfügung. Davon waren 140.000 Plätze oder 90,7 Prozent tatsächlich belegt.
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