(von links) Das noch vergleichsweise kleine Exemplar der Rotbuche haben nun Bürgermeisterin Dagmar Bahlo, Andreas Möllenkamp und Christoph Ruthemeyer an der Grünfläche am Schauenroth eingepflanzt. / Foto: Stadt Georgsmarienhütte/ Niklas Otten
Erstmals wurde durch das Auswahlgremium der Dr. Silvius Wodarz Stiftung eine Baumart ausgewählt, die nun zum zweiten Mal den Titel „Baum des Jahres“ verliehen bekommen hat – die Rotbuche. Dank der Naturschutzstiftung des Landkreises Osnabrück wächst nun auch im Stadtgebiet von Georgsmarienhütte ein weiteres Exemplar dieser in Deutschland am häufigsten vorkommenden Baumart.
Dafür haben Bürgermeisterin Dagmar Bahlo, Christoph Ruthemeyer als Kuratoriumsmitglied der Naturschutzstiftung des Landkreises Osnabrück und der städtische Umweltbeauftragte, Andreas Möllenkamp, gesorgt, die – mit Unterstützung des städtischen Bauhofs – die noch kleine Buche in der Naherholungsfläche am Schauenroth eingepflanzt haben. Hier stehen weitere Jahresbäume und auch jene Rotbuche, die bereits vor 32 Jahren den Titel innehatte.
7.000 Tierarten profitieren von der Buche
Besondere Ansprüche hat die Rotbuche nicht. Der Boden darf lediglich nicht zu nass oder zu trocken sein. Allerdings: 650 Millimeter an Niederschlag sollten es im Jahresverlauf schon sein, damit der Baum überleben kann. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels und damit einhergehend immer trockener werdenden Sommern ist das ein zunehmendes Problem. Auch deshalb fiel die Wahl erneut auf die Rotbuche, um auf die Auswirkungen des Klimawandels und die damit verbundenen Gefahren für die heimischen Wälder aufmerksam zu machen. Immerhin rund 7.000 Tierarten profitieren von der Buche und sind deshalb auf ihren Fortbestand angewiesen.
Übrigens: Die Rotbuche ist nicht mit den Buchen zu verwechseln, die mit ihren rot bis schwarzrot gefärbten Blättern häufig in Parks, auf Friedhöfen oder in größeren Gärten anzutreffen sind. Dieses sind meist Blutbuchen, eine besondere Variante der Rotbuche.
Bereits seit vielen Jahren schenkt die Naturschutzstiftung des Landkreises Osnabrück den kreisangehörigen Kommunen einen Baum des Jahres. Hiermit soll das Zusammenwirken mit den Kommunen dokumentiert werden. Alle bisherigen Bäume des Jahres sind in der Naherholungsfläche am Schauenroth zu finden. In einem ausführlichen Schauregister am Rand der Grünfläche können Interessierte zudem weitere Informationen über die Bäume erfahren.