Mehr als sechs Jahre passierte nichts, doch nachdem die Stadt sich dazu bereit erklärte, mehr als 100.000 Euro für eine Neubeplankung der sinnlos auf dem 2012 neugestalteten Rosenplatz umherstehenden „Rampen“ locker zu machen, ging es jetzt ganz schnell.
Die neuen Planken sind aus einem Holz-Recyclingkunststoffgemisch und wurden bereits zu weiten Teilen montiert, wie unser Foto von Donnerstagnachmittag (28. Juli) zeigt.
Die aus unerfindlichen Gründen von dem 2012 beauftragten Architekten rund um den rot und grau betonierten Rosenplatz aufgestellten „Sonnendecks“ waren bereits vier Jahre nach ihrer Installation eine Gefahr für die Allgemeinheit, die Holzplanken gammelten in Rekordzeit und wurden bereits 2016 provisorisch abgesichert. Danach geschah erstmal „nichts“.
Wucher-Bretter kosten den Steuerzahler bis zu 125.000 Euro
Erst vor knapp 14 Tagen hatte die Stadtverwaltung erklärt, dass sie aus der eigentlich tiefenentleerten Stadtkasse „bis zu 125.000 Euro“ entnehmen will, um den Schandfleck Rosenplatz wieder etwas ansehnlicher zu machen.
Weil der Architekt für seine ohne erkenntliche Nutzungsmöglichkeit aufgestellten „Sonnendecks“ ein Urheberrecht in Anspruch nimmt, musste dieser dem Umbau erst noch zustimmen.
Eine Neubeplankung mit den ursprünglichen Holzplanken (diesmal „in haltbar“) war nicht möglich, da sich das seinerzeit mit der Lieferung beauftragte Unternehmen inzwischen durch Insolvenz aus der Haftung verabschiedet hat.
Foto: privat