Die Rosa-Luxemburg-Stiftung, die der Linkspartei nahesteht, zweifelt an einem Erfolg der neuen Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). In einem internen Papier kritisiert die Stiftung die Strategie Wagenknechts, eine zu heterogene Wählerschaft anzusprechen, die sich nicht langfristig an die Partei binden könne.
Bedrohung durch Heterogenität der Wählerschaft
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung benennt die Herausforderungen, die das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit ihrer Strategie des „Anti-Establishment-Kurses der Mitte“ zu meistern hat. Diese Strategie könne dazu führen, dass Sahra Wagenknecht eine ideologisch zu diverse Wählerschaft anzieht, „die sie längerfristig kaum an die Partei binden kann“ so die Analyse der Stiftung im „Spiegel“. Die Autoren des siebenseitigen Papiers warnen, dass dieses Vorgehen „noch zu einer Zerreißprobe für die Partei und die Wählerschaft werden kann“.
Zielgruppe der BSW
Wagenknechts Ziel sei es, Nichtwähler, Unzufriedene von SPD und AfD sowie möglichst viele Wähler der Linkspartei zu erreichen. Die Stiftung stellt jedoch fest, dass sich die potenziellen Wähler des BSW im Durchschnitt „nicht als links“, sondern in der politischen Mitte sehen, „sogar rechts von denen der SPD“.
Wagenknechts Positionierung
Sahra Wagenknecht hat sich im vergangenen Jahr von der Partei Die Linke distanziert. Die Mitglieder des BSW kommen an diesem Samstag in Berlin zu einem ersten Parteitag zusammen. Dem Treffen sehen Kritiker und Experten aus Politik und Medien mit großer Aufmerksamkeit entgegen, um die weiteren Schritte und die Ausrichtung der neuen Partei zu beobachten.
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