Mit der Unterschrift auf einer Urkunde besiegeln die Kinder aus dem Schinkel den Bau des Spielplatzes an der Schützenstraße. / © Karin Wank (Stadt Osnabrück)
Wessen Meinung könnte für die Planung eines Spielplatzes wichtiger sein als die der Kinder, die dort toben und sich treffen werden? Für den Spielplatz Schützenstraße sind nun schon zum zweiten Mal Jungen und Mädchen aktiv geworden. In einem ersten dreitägigen Workshop haben sie im April ihre Wünsche formuliert. Jetzt nahmen sie in einer Planungswerkstatt zu den Entwürfen der erwachsenen Planer Stellung.
Beim ersten Workshop stand ein Wunsch ganz oben auf der Liste: eine Röhrenrutsche. Keine leichte Aufgabe für die Planer, denn gerade diese Rutschen sind sehr teuer. Bei der Planungswerkstatt hatten Marion Niemeyer vom Osnabrücker ServiceBetrieb (OSB) und Thomas Weidmann vom Planungsbüro Weidmann daher zwei Entwürfe dabei, die sie den Kindern vom VPAK Kooperativer Hort Freunde im Schinkel vorschlugen: Der eine Entwurf stellte einen Spielplatz ohne Röhrenrutsche dar, dafür aber mit anderen Spielgeräten von der Prioritätenliste. Der andere berücksichtigte die Rutsche.
Röhrenrutsche ist ein Muss
Die Kinder wollten auf ihren größten Wunsch nicht verzichten, konnten sich aber auch nicht für einen Plan entscheiden. Sie diskutierten stattdessen das Für und Wider der einzelnen Spielgeräte und stimmten am Ende demokratisch mit Klebepunkten über jedes infrage kommende Spielgerät ab. Karin Wank vom Kinder- und Jugendbüro der Stadt Osnabrück moderierte den Entscheidungsprozess. Das Ergebnis ist eine Mischung der beiden Pläne, aber auf jeden Fall mit einer großen Röhrenrutsche. Am Ende waren alle mit dem Ergebnis zufrieden und besiegelten den Bau des Spielplatzes mit ihrer Unterschrift auf einer Urkunde