HASEPOST
 
HASEPOST

RKI entwickelt Strategien für bessere Öffentlichkeitsarbeit während Pandemie

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat während der Corona-Pandemie offenbar Strategien entwickelt, um besser in der Öffentlichkeit dazustehen. Dies geht aus den Protokollen von Krisenstabssitzungen hervor, deren Veröffentlichung das Online-Portal „Multipolar“ erstritt.

Kritische Berichterstattung und Reaktionsstrategien

In der Krisenstabssitzung vom 2. Mai 2020 wurde laut Protokoll auf einen kritischen Spiegel-Artikel reagiert: „Auf eine so große Kritik sollte das RKI antworten“, so die interne Einschätzung. Vor einer Reaktion sollte der „Artikel zunächst rechtlich geprüft“ werden. Der Spiegel-Titel „Das überforderte Robert-Koch-Institut“ veranlasste den Krisenstab demnach dazu, über die Formulierungen im eigenen Haus zu diskutieren: „Die Aussagen von RKI-Präsident Wieler sind in vielen Fällen nicht eindeutig. Einschätzungen ändern sich“, hatte der Spiegel kritisiert.

Wissenschaftskommunikation und Imagepflege

Eine weitere Reaktion auf die kritische Berichterstattung war dem Protokoll zufolge die geplante Einstellung von drei Wissenschaftlern, die sich ausschließlich mit Wissenschaftskommunikation befassen sollten. Zudem beriet man sich mit einer Agentur, die in der Vergangenheit „zwei Angriffe […] präventiv abwehren“ konnte.

Globale Vernetzung und strategisches Denken

Die Protokolle offenbaren zudem das Bestreben des RKI, seine Vernetzung mit internationalen Wissenschaftlern stärker zu betonen: „Das RKI muss sich mehr mit Wissenschaftlern aus dem Ausland vernetzen bzw. die bestehende Vernetzung sichtbarer machen und strategisch denken“, geht aus einer Notiz hervor. Zudem sollte jede Studie des Institutes zwischen inländischen und ausländischen Partnern aufgeteilt werden, um die Vernetzung stärker zum Ausdruck zu bringen.

Politische Instrumentalisierung

Zwar rechnete der Krisenstab damit, dass Kritik am RKI „Teil des Zyklus der Krise“ sei. Doch der Krisenstab warnte laut Protokoll auch vor politischer Instrumentalisierung: „Es kann allerdings sein, dass das in der derzeitigen Lage politisch instrumentalisiert wird. Politiker können das nutzen, um ihre eigenen Agenden zu verschleiern.“

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion