Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, betont trotz der bisher stabilen Gasversorgung in diesem Winter die Existenz von Restrisiken. Während die Speicher derzeit zu etwa 90 Prozent gefüllt sind und die Wahrscheinlichkeit einer Gasmangellage gering ist, warnt Müller vor möglichen Szenarien, die die Gasversorgung stören könnten.
Mögliche Risiken in der Gasversorgung
Klaus Müller, der Präsident der Bundesnetzagentur, äußerte gegenüber der „Rheinischen Post“, dass trotz einer guten aktuellen Lage noch Risiken in der Gasversorgung bestehen. „Wir sind bisher gut durch den Winter gekommen“, sagte er. „Aber es gibt Restrisiken, für eine Entwarnung ist es noch zu früh.“
Eskalation mit politischen und technischen Auswirkungen
Als mögliche Risiken zählt Müller einen besonders kalten und langen Winter, die Unberechenbarkeit von Russlands Präsident Vladimir Putin und mögliche Ausfälle der Pipelines aus Norwegen auf. „Wir müssen da Szenarien wie Sabotage ernst nehmen“, bekräftigte er. Darüber hinaus könnte auch eine Eskalation im Nahen Osten die Gasmärkte in Unruhe versetzen. „Die Bedeutung des Suez-Kanals habe sich gezeigt, als sich der Tanker Ever Given 2021 festgefahren habe“, so Müller.
Schwankende Großhandelspreise als Indikator
Dabei weist der Netzagentur-Chef auf die gestiegene Sensibilität des Marktes hin: „Unsicherheiten auf dem Gas-Weltmarkt kommen heute in Form schwankender Großhandelspreise stärker bei uns an.“ Dennoch sei Deutschland von Flüssiggas (LNG), das durch das Rote Meer transportiert wird, weniger abhängig als früher von russischem Pipelinegas. „Das meiste LNG bekommen wir aus den USA“, erklärt Müller.
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