Hohe Politpromi-Dichte auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs, wo nun Osnabrück jüngster Stadtteil entsteht. Ministerpräsident Stephan Weil informiert sich über den Fortgang des Projekts und durfte den virtuellen Richtkranz über eine VR-Brille betrachten.
Der alte Ringlokschuppen, in den bereits im kommenden Jahr die ersten Mieter einziehen sollen, ist für das geplante Lok-Viertel das zentrale Element, um den sich nach und nach der neue Stadtteil zwischen Fledder, Neustadt und Schinkel entwickeln soll. Entsprechend groß war beim offiziellen Richtfest auch das Interesse der Politik. Neben den Landtagsabgeordneten Frank Henning (SPD), Volker Bajus (Grüne) und Annette Meyer zu Strohen (CDU) war auch Ministerpräsident Stephan Weil bei dem Festakt dabei.
Assistiert von Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, Stadtbaurat Frank Otte und Beiratsmitglied Prof. Dr. Marcus Menzl durfte der Ministerpräsident eine virtuelle Richtkranzsetzung erleben. Das Video haben wir ausschnittweise hier eingebunden:
Virtuelle Richtkranzsetzung am Güterbahnhof (Quelle: CIC)
Zuvor hatte der Gast aus Hannover nicht nur die weitere Unterstützung der Landesregierung für das CIC und das Lokviertel, das auf den 20 Hektar des ehemaligen Güterbahnhof-Areals entstehen wird, zugesagt, sondern das Projekt als ein städtebauliches Vorhaben bezeichnet, das seiner Einschätzung nach nicht nur in Niedersachsen sondern bundesweit einzigartig sei.
Stadtbaurat Frank Otte in virtuellen Weiten
Rückblick: Im August 2021 verkündeten die Aloys & Brigitte Coppenrath Stiftung und die Stadt Osnabrück mit Start der Abbruch- und Strahlarbeiten den offiziellen Sanierungsbeginn im historischen Ringlokschuppen am Osnabrücker Güterbahnhof. Nur rund sechs Monate später folgte bereits ein weiterer Meilenstein: das Richtfest.
Ausblick: Im Frühjahr 2023 wird das Coppenrath Innovation Centre (CIC) seine Tore öffnen und zunächst dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) ein neues Zuhause bieten. Bis spätestens Ende nächsten Jahres sollen dann die weiteren Mieter folgen, darunter das regionale Gründerzentrum Seedhouse, der Osnabrücker Healthcare Accelerator (OHA), das Agrotech Valley Forum als Entwicklungszentrum der agrartechnischen Industrie, ebenso die Hochschule Osnabrück und das Handwerk. Sie alle nutzen die einmalige Chance, in Laufweite vom Osnabrücker Hauptbahnhof Entwicklungen der Zukunft Raum zu geben.
Ziel der Stiftung ist die Verbindung von Wissenschaft, Gründergeist und Entrepreneurship sowie die langfristige Stärkung der Region Osnabrück. Auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil ist sich sicher: „Hier wird kein kurzfristiger Trend verfolgt, kein Pop-Up- Konzept realisiert: Das CIC kommt, um zu bleiben. Ein Leuchtturmprojekt, auf das unser Land sehr stolz werden wird.“ Weil unterstrich dabei die Wirkung des CIC auf die „Anschlussfähigkeit von Wissenschaft und Wirtschaft an die Schlüsseltechnologie Künstliche Intelligenz im Westen Niedersachsens“. Das Projekt ermögliche einen verantwortungsvollen Umgang durch ständige Erprobung und Überprüfung von KI- Lösungen im Alltag.
Felix Osterheider, Vorstandsvorsitzender der Aloys & Brigitte Coppenrath Stiftung, dankte allen Gewerken für die „großartige Leistung in angespannten Zeiten“. Ebenso wie alle Beteiligten in den Verwaltungen zeige sich auch auf der Baustelle, „dass die Menschen sich infizieren lassen von der großartigen Idee dieses Projektes.“ Alle zögen für den gemeinsamen Erfolg an einem Strang und in eine Richtung.
Nach der virtuellen Richtkranzsetzung erfolgte der traditionelle Richtspruch, ganz klassisch physisch vorgetragen durch Klaus Specker, Polier der Firma Läer & Rahenbrock, die den Rohbau des Coppenrath Innovation Centre (CIC) verantwortet.
Mit Material des Coppenrath Innovation Centre (CIC).