Der ehemalige Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, äußert Kritik an Parteikollegen bezüglich ihrer Haltung zur möglichen Neugründung einer Partei um Sahra Wagenknecht und befürchtet das Ende der Linksfraktion im Bundestag.
Riexinger kritisiert abwartende Haltung von Parteikollegen
Bernd Riexinger, der frühere Linke-Parteichef, kritisiert Parteikollegen für ihre abwartende Haltung bezüglich einer möglichen Parteineugründung um Sahra Wagenknecht. Er sagte der “Welt” (Samstagausgabe): “Ein Kreis der Fraktion sitzt auf gepackten Koffern und wartet, bis Frau Wagenknecht den Daumen hebt”. Weiter fügte er hinzu: “Gestandene Abgeordnete warten auf die Entscheidung einer Person. Das ist erbärmlich.”
Mögliche zukünftige Machtbündnisse innerhalb der Fraktion
Riexinger äußert sich auch zu den möglichen zukünftigen Machtbündnissen innerhalb seiner Fraktion. “Es stellt sich eine zentrale Frage: Kann die Gruppe um Bartsch das Bündnis mit den Wagenknecht-Leuten wiederherstellen? Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen”, so der Bundestagsabgeordnete.
Blick in die Zukunft der Partei
Trotz der aktuellen Konflikte äußert Riexinger Hoffnung für die Zukunft seiner Partei: “Wir müssen jetzt durch ein Tal, aber daraus kann ein Aufbruch erwachsen.” Dennoch sieht er eine dunkle Wolke am politischen Horizont. Der Abgeordnete befürchtet, dass die Linksfraktion im Bundestag nicht lange Bestand haben wird: “Es deutet viel darauf hin, dass die Fraktion die vier Jahre nicht durchhält.”