Fast ein Viertel der bis Ende 2023 abgeschlossenen Riester-Verträge, das sind rund 4,6 Millionen, existieren nicht mehr, so jüngste Daten verschiedener Bundesministerien und der Deutschen Rentenversicherung. Die Kündigung solcher Verträge hat den Versicherten in den letzten drei Jahren durchschnittlich fast 1.900 Euro pro Vertrag gekostet.
Riester-Rente in der Krise
Laut aktuellen Zahlen, die das Internetportal Finanztip beim Bundessozialministerium, Bundesfinanzministerium und der Deutschen Rentenversicherung (DRV) angefordert hat, sind bereits 4,6 Millionen der bis 2023 abgeschlossenen Riester-Verträge nicht mehr existent. Dies berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ in ihrer Freitagausgabe. Die meisten dieser Verträge dürften „förderschädlich beendet“ worden sein, was im Amtsdeutsch so viel wie vorzeitig gekündigt bedeutet.
Kritik an der Riester-Rente
Hermann-Josef Tenhagen, Geschäftsführer von Finanztip, ist deutlich in seiner Kritik: „Die Riester-Rente ist ein Desaster,“ meint er. „Obwohl wir dieses Modell mit viel Steuergeld füttern.“
Kosten der Vertragskündigung
Wenn Menschen diese Verträge auflösen, entstehen ihnen erhebliche Kosten. Im Falle einer Kündigung müssen die Versicherungsnehmer die erhaltene staatliche Förderung sowie die Steuervorteile zurückerstatten. Die Kündigung eines Riester-Vertrages hat Sparern in den vergangenen drei Jahren im Durchschnitt fast 1.900 Euro pro Vertrag gekostet, wie die Antworten der Ministerien und der DRV auf die Anfragen von Finanztip zeigen.
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