Zwölf Kilogramm Marihuana im Wert von rund 120.000 Euro entdeckten Osnabrücker Zöllner am Morgen des 8. Februar bei einer Fahrzeugkontrolle auf der Autobahn 30. Obwohl der Insasse des Pkw angab, nichts dabei zu haben, fand Spürhund Raptor die Drogen im Auto.
Die Ermittler überwachten den fließenden Verkehr aus den Niederlanden, als ein in Polen zugelassenes Fahrzeug ihr Interesse weckte. Sie leiteten den Pkw für eine Kontrolle auf den Parkplatz Waldseite Süd. In der Befragung gab der Reisende an, dass er in Hengelo als Fliesenleger tätig war und nun auf dem Weg nach Polen sei, um dort seinen Urlaub zu verbringen.
Fahrer wirkte nervös
„Die bei unserem Einstieg in eine Kontrolle immer gestellte Frage nach verbotenen Gegenständen oder Betäubungsmitteln verneinte der Insasse des Pkws“, sagt Christian Heyer, Pressesprecher des Hauptzollamts Osnabrück. Da der Fahrer äußerst nervös wirkte, entschlossen sich die Zöllner zu einer Intensivkontrolle des Fahrzeuges. Hierbei kam auch Spürhund Raptor zum Einsatz. Er zeigte durch sein Verhalten an, dass sich im Bereich des hinteren Unterbodens Betäubungsmittel befanden. Als die Beamten die Kunststoffabdeckung am Unterboden entfernten, entdeckten sie mehrere große, durchsichtige Kunststofftüten. Beim Öffnen dieser Tüten kamen 12 Kilogramm Marihuana zum Vorschein. Die Drogen wurden beschlagnahmt.
Haftbefehl gegen den Fahrer
Der 37-Jährige wurde daraufhin vorläufig festgenommen und dem Haftrichter beim Amtsgericht Nordhorn vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück erging Haftbefehl. Der Beschuldigte wurde in die Justizvollzugsanstalt überführt. Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt Essen – Dienstsitz Nordhorn – übernommen.