Versprühen gute Laune bei der Arbeit: Caren van Lente (links) und Gerhard Karas. /Foto: D. Pommer/AWIGO.
Seit Sommer sind regelmäßig AWIGO-Teams zur Sichtkontrolle der Biotonnen im Osnabrücker Land unterwegs. Eine erste Zwischenbilanz zeigt, dass die große Mehrheit ihren Bioabfall schon sehr gut trennt und genau darauf achtet, was in die Biotonne darf und was nicht. Jedoch landen nach wie vor zu viele Plastiktüten und andere nicht kompostierbare Materialien in den braunen Mülltonnen.
Die AWIGO setzt daher die Kontrollen der braunen Biotonnen landkreisweit in den kommenden Monaten fort. Mit dieser Maßnahme will der Umweltdienstleister weiter für sauberen Bioabfall aus dem Landkreis sorgen. Denn Störstoffe im Bioabfall führen zu hohen Kosten und gefährden auch unsere Umwelt sowie die Herstellung von Biokompost und Bioenergie.
Roter Tonnenanhänger für stark verschmutzten Bioabfall
Nach den ersten Kontrollmonaten zieht die AWIGO folgende Zwischenbilanz: Pro Tour kontrollieren die Teams rund 700 braune Mülltonnen. Je nach Einsatzgebiet unterscheiden sich die Ergebnisse. Allerdings lässt sich feststellen, dass pro Kontrolltour durchschnittlich 30 bis 40 Behälter mit gelben und 15 bis 25 Mülltonnen mit roten Tonnenanhängern ausgestattet werden. Der gelbe Anhänger kommt bei leichten Verunreinigungen zum Einsatz und weist auf Störstoffe im Behälter hin. Dennoch findet eine Leerung durch die Müllabfuhr statt. Der rote Tonnenanhänger hingegen zeigt stark verschmutzten Bioabfall an, die Mülltonne wird nicht geleert.
Die Zahlen zeigen:
In den vergangenen Monaten seien bereits hunderte Behälter stehengeblieben. Die betroffenen Kunden wurden zur Nachsortierung aufgefordert, damit der Behälter bei der nächsten Abfuhr 14 Tage später von der Müllabfuhr geleert wird. Insbesondere seien die betroffenen Behälter nach wie vor durch Plastiktüten, Plastikverpackungen oder kompostierbare Plastiktüten verschmutzt. Darüber hinaus entdecken die Kontrolleure in Einzelfällen aber auch Stoffe in den Biotonnen, die dort am wenigsten vermutet worden wären – zum Beispiel Batterien, Sperrmüll oder Windeln.
Der Landkreis hofft auf Biotonnen, die noch sauberer sind
„Insgesamt ist das Trennverhalten der Menschen im Landkreis erfreulich. Auch das Feedback auf unsere Kontrollen ist überwiegend positiv und verständnisvoll. Leider gibt es aber immer wieder Ausnahmen“, zieht AWIGO-Geschäftsführer Christian Niehaves eine erste Zwischenbilanz. Daher kontrolliere sein Team weiter: „Für einen sauberen Bioabfall im Sinne unserer Umwelt und niedriger Entsorgungskosten wollen wir das Trennverhalten positiv beeinflussen und mit den Kontrollen wiederholt aufklären.“ Die AWIGO hofft, dass im Laufe der Zeit die Biotonnen im Landkreis noch sauberer werden und zunehmend weniger Anhänger an den braunen Behältern hinterlassen werden müssen.