Ricarda Lang, ehemalige Co-Chefin der Grünen, rät ihrer Partei zu einem Strategiewechsel, um in Zukunft wehrhafter und menschlicher zu wirken. Sie betont die Notwendigkeit, die verloren gegangene Deutungshoheit zurückzugewinnen und auf Angriffe mit Humor zu reagieren.
Strategiewechsel für die Grünen
Ricarda Lang (Die Grünen), forderte ihre Partei in einem Interview mit dem “Stern” zu einem Strategiewechsel auf. “Die Partei muss jetzt dringend überlegen, wie sie wieder wehrhafter sein kann – und gleichzeitig lockerer und menschlicher wirken kann”, betonte Lang. Im gleichen Interview äußerte sie ihre Besorgnis darüber, dass die Grünen die Deutungshoheit verloren hätten und riet zu deren Wiedererlangung.
Kritik an der Haltung der Grünen
Dabei kritisierte Lang insbesondere die zu defensiven Haltung ihrer Partei. “Mir scheint, wir entschuldigen uns ein bisschen zu viel, manchmal für unsere bloße Existenz”, bemängelte die ehemalige Co-Chefin. Als verbesserte Reaktion auf Angriffe empfahl sie, diese mit Humor zu parieren. “Das wäre auf jeden Fall die bessere Antwort als ein Vortrag über Populismus oder den Zustand der Demokratie”, fügte sie hinzu.
Rücktritt nach verlorener Landtagswahl
Im September letzten Jahres trat Ricarda Lang im Zuge der verlorenen Landtagswahl in Brandenburg gemeinsam mit dem gesamten Bundesvorstand der Grünen zurück. In diesem Zusammenhang verwies sie auf die tiefe Krise, in der sich ihre Partei befände. “Die Partei steckt in einer sehr tiefen Krise, und wir haben keine Strategie, um sie da rauszuführen”, äußerte sich die Grünen-Politikerin damals und setzt mit ihrer aktuellen Strategiekritik wohl eben an diesem Punkt an.
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