Armin Papperger, Vorstandschef von Rheinmetall, sieht trotz einer möglichen Friedenslösung in der Ukraine keinen Rückgang im Munitionsgeschäft des Unternehmens. Er geht davon aus, dass sich das Land auch im Frieden auf eine mögliche nächste Invasion vorbereiten wird.
Munitionsbedarf trotz möglicher Friedenslösung
Armin Papperger, Vorstandschef des Düsseldorfer Konzerns Rheinmetall, äußerte gegenüber der „Welt am Sonntag“ keine Befürchtungen über einen Einbruch im lukrativen Munitionsgeschäft des Unternehmens, selbst wenn es zu einer Friedenslösung in der Ukraine kommen sollte. „Das Land ist nicht so naiv, wie wir hier in Deutschland es lange Zeit waren. Das Land wird sich bei einem Frieden bereits auf eine nächste mögliche Invasion vorbereiten“, erklärt Papperger. Die Ukraine lebe bei der Munition derzeit „von der Hand in den Mund“ und benötige etwa vier Millionen Schuss Artilleriemunition zum Auffüllen der Lager.
Rheinmetall profitiert von der Ukraine-Krise
Der Krieg in der Ukraine hat Rheinmetall Milliardenaufträge für Waffen und Munition beschert. Das Unternehmen baut zudem vor Ort Produktionswerke und liefert Marder-Schützenpanzer sowie das neue Modell Lynx. Nach Papperger’s Aussagen umfasse die erste Lynx-Lieferung fast zehn Stück. Doch der Bedarf ist weit größer: „Eigentlich würde die Ukraine 3.000 Lynx-Schützenpanzer benötigen, aber es gibt kein Budget dafür“, sagt der Rheinmetall-Chef.
Rheinmetall erwartet hohe Umsätze bis Jahresende
Papperger rechnet bis zum Jahresende mit Aufträgen im Wert von über 60 Milliarden Euro für den Konzern, bei einem Umsatz von zehn Milliarden Euro und hoher Rendite. „Wir sind derzeit das profitabelste Rüstungsunternehmen der Welt“, sagte er und betonte, dass Rheinmetall in dieser Hinsicht mit den großen US-Konzernen mithalten könne.
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