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Schon wieder Mordanschlag auf einen Hund in Osnabrück

Schon bald soll der junge Border Collie Mischling “Monty” Menschen als Rettungshund das Leben retten. Doch ein böser Mensch trachtete ihm nach dem Leben und wollte ihn umbringen. In einer Tierklinik bei Bramsche konnten die Ärzte sein Leben retten.

Wie bereits bei zwei Polizeihunden im Januar, wurde dem Rettungshund ein präparierter Köder beinahe zum Verhängnis.

Gibt es mehrere Hundehasser im Nordosten von Osnabrück?

Rettungshund Monty Osnabrück Nadel Köder Bürgerpark
Das ist Monty! Wer wollte den jungen Rettungshund mit Nadeln umbringen?

Anders als Ende Januar in der Dodesheide (hier alle Einzelheiten zum Anschlag auf die Polizeihunde) wählte der irre Hundehasser diesmal nicht Gift sondern einen mit Nadeln versetzten Köder für seinen heimtückischen Anschlag. Hat der Täter seine Taktik geändert oder gibt es mehrere Hundehasser in der Hasestadt?

Halterin entdeckte die Nadeln nur durch Zufall

Im Gespräch mit unserer Redaktion erzählte uns Anne W. (vollständiger Name der Redaktion bekannt) wie sie am Montag zwei Mal mit ihrem Monty im Bürgerpark spazieren war. Irgendwo dort, vermutlich auf der Wiese unterhalb der Klinik, muss Monty dann einen präparierten Köder aufgenommen haben.
Am Montagabend war noch alles OK, doch am Dienstagmorgen erbrach sich der junge Rettungshund. Beim Aufwischen entdeckte sein Frauchen dann zwei Nadeln im Erbrochenen und handelte sofort!
Ihre Tierärztin in der Dodesheide fertigte ein Röntgenbild an, auf dem zahlreiche Nadeln im Verdauungstrakt des Hundes entdeckt werden konnten. Ein “versehentliches” Verschlucken einer zufällig verlorenen Nadel ist daher auszuschliessen, ist sich die Hundehalterin, die inzwischen bei der Polizei Anzeige erstattete, sicher.
Zwei Fragen, die sich Anne W. immer wieder stellt, bleiben unbeantwortet. Zum einen: “Was wäre, wenn sich der Hund nicht erbrochen hätte und ich die Nadeln nicht entdeckt hätte?” Und eine Frage, die auch dem Hundehasser zu denken geben sollte: “Was, wenn beim nächsten Mal vielleicht ein Kind zum Köder greift?”

Notoperation rettete Monty das Leben

In einer sofort eingeleiteten Notoperation konnten die Spezialisten aus Bramsche wieder alle Nadeln aus Montys Bauch entfernen. Monty ist weiterhin zur Beobachtung in der Tierklinik, “Lebensgefahr besteht nicht mehr”, so die Hundehalterin erleichtert gegenüber unserer Redaktion.

Als Rettungshund soll Monty bald selbst Leben retten

Die Ausbildung zum Rettungshund muss durch den ungeplanten Aufenthalt in der Tierklinik erstmal unterbrochen werden. Monty soll schon bald Leben retten, dafür wird er vom Roten Kreuz ausgebildet. Sein Spezialgebiet wird es sein Menschen wiederaufzufinden, die sich zum Beispiel in einem unbekannten Gelände, oder wegen Demenz verlaufen haben. Monty kann mit seiner feinen Nase vermisste Menschen finden und wird darauf trainiert durch lautes Bellen die Rettungskräfte zu der gesuchten Person zu führen.
So wie bei den beiden Polizeihunden, die Ende Januar in der Dodesheide vergiftet wurden, und von denen nur ein Hund den Anschlag überlebte, traf es auch hier einen Hund, der selbstlos sein Leben für Menschen einsetzt.

 

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Foto: privat


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Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2014, basierend auf dem unter dem Titel "I-love-OS" seit 2011 erschienenen Tumbler-Blog. Die Ursprungsidee reicht auf das bereits 1996 gestartete Projekt "Loewenpudel.de" zurück. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/385984-11

  

   

 

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