Foto: Copyright Kabeleins (v.l. Frank Rosin, Lyudmila Bickel)
Die gebürtige Russin Lyudmila Bickel ist alleinerziehende Mutter und Leiterin von zwei Restaurants hier in Osnabrück: „Bei Tony“ in der Ellerstraße und in der Hasestraße am Kontor. Coronabedingt häufen sich bei der ungelernten Köchin ein Haufen Probleme an, darunter Schulden und eine emotionale Krise. Verzweifelt wendet sich die junge Mutter an Frank Rosin und erhofft sich von ihm eine kulinarische Rettung.
Vor zwölf Jahren kam Lyudmila Bickel der Liebe wegen nach Deutschland. Im Dezember 2013 eröffnete dann das Ehepaar Bickel den Imbiss „Bei Tony“ in der Dodesheide. Obwohl ursprünglich der Traum ihres Exmannes, lernt Lyudmila die Gastronomie zu lieben und die Arbeit wird auch zu ihrem Herzensprojekt. Im November 2018 folgt dann die Eröffnung des zweiten Restaurants in der Osnabrücker Altstadt. Zwei Kinder, eine Tochter (7) und ein Sohn (3) machen das Glück der Familie perfekt. Die beiden Lokale bieten vegane und klassische Gerichte nach italienischer Art an, gekocht wird mit eigener Rezeptur.
Corona-Pandemie bringt Probleme mit sich
Im Jahr 2020 bricht dann alles für die Russin zusammen. Nach der Scheidung mit ihrem Ex-Mann im September, übernimmt die gelernte Juristin die beiden Restaurants und steht vor einem riesigen Schuldenberg. „Die Resonanz war während des Lockdowns sehr niedrig, wir hatten kaum Kunden. Das Restaurant in der Altstadt hatte dauerhaft geschlossen, weil es einfach zu teuer war, nur für den Lieferservice zu öffnen und an der Ellerstraße hatten wir kaum Bestellungen“, so Bickel. „Wir hatten halb so viele Bestellungen wie vor Corona.“ Auch an Personal mangelt es während der Pandemie, die beiden Läden schmeißt Lyudmila gemeinsam mit einem guten Freund; zwei Aushilfen greifen ihr unter die Arme, wenn reger Betrieb herrscht. „Wir haben immer montags und dienstag geschlossen. Die Restaurants öffnen am Mittwoch ab 17 Uhr“, sagt Lyudmila.
Frank Rosin – die erhoffte Rettung?
„Die Coronazeit war eine sehr harte Phase für mich. Alles kam auf einmal, die Trennung, die Schulden“, berichtet Bickel. Eine Freundin habe ihr dann über Frank Rosin und seine Sendung erzählt, doch wirklich ernst genommen hat Lyudmila das nicht. „Ich hatte total den schlechten Abend und habe Frank aus einer Laune heraus geschrieben. Nach drei Wochen war das Team dann auf einmal hier – es ging alles so schnell“, erzählt die Gastronomin. Rosin habe sogar die Drehreihenfolge so angepasst, dass „Bei Tony“ als Notfall eingeschoben werden konnte.
Ziel für die Zukunft
Die alleinerziehende Mutter hofft, durch Rosins Hilfe in der Lage zu sein, die Geschäfte und ihre Kinder unter einen Hut zu bekommen. „Ich möchte, dass die Geschäfte so gut laufen, dass ich mehr Zeit für meine Kinder habe und mich nicht mehr um die Schulden sorgen muss“, gesteht Lyudmila. Außerdem möchte die ungelernte Köchin die Gelegenheit nutzen, sich neues Wissen über die Gastronomie von dem Sternekoch anzueignen.
Eine lohnenswerte Erfahrung
„Für mich waren die Drehtage voller Stress. Um mich herum waren plötzlich so viele Menschen und die ganzen Kameras haben mich total nervös gemacht.“ Gedreht wurde drei Wochen lang für je acht Stunden – eine wirklich herausfordende Zeit für Lyudmila. „Ich bin aber wirklich froh, dass ich diese Entscheidung getroffen habe, denn ich habe wirklich hilfreiche Tipps von Frank bekommen, die ich in Zukunft auf jeden Fall umsetzen möchte.“
Ob und wie es für „Bei Tony“ und Lyudmila Bickel weitergehen wird, wird die Sendung am Donnerstag, den 26. August 2021 um 20:15 Uhr auf Kabel Eins offenbaren.