Nach dem Tod von drei Journalisten durch einen israelischen Angriff im Südlibanon fordert die Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen besseren Schutz und verbesserte Arbeitsbedingungen für Journalisten in Kriegsgebieten. „Dass Medien nicht ausreichend geschützt werden, werfen wir den israelischen Streitkräften und auch der Hamas und der Hisbollah ausdrücklich vor“, kritisierte Christopher Resch, Nahost-Sprecher der deutschen Sektion von Reporter ohne Grenzen.
Verschlechterte Bedingungen für Journalisten
Christopher Resch äußerte sich gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ besorgt über die steigende Lebensgefahr für Journalisten im Nahost-Krieg. Die Konfliktparteien seien explizit dafür verantwortlich, dass Medien in der Region unzureichend geschützt würden.
Forderung nach freiem Zugang
Resch kritisierte zudem Israels Beschränkung des Medienzugangs in den Gazastreifen, wo Journalisten lediglich unter Begleitung der israelischen Armee Zugang gewährt wird. „Seit Tag 1 des Kriegs erleben wir ein riesiges Maß an Desinformation und Propaganda – von allen Seiten“, bemängelte er. Die freie Berichterstattung wäre ein wichtiger Schritt gegen diese „absolute Desinformation“.
Probleme mit der Pressefreiheit im Nahen Osten
Der Nahost-Sprecher beklagte zudem mangelnde Pressefreiheit in Israel und anderen am Konflikt beteiligten Ländern. Kritische und unabhängige Berichterstattung sei in der Region schwer durchführbar. „Das Vorgehen der Regierung und der Militärs zu kritisieren, gilt als Nestbeschmutzung“, sagte er und fügte an, „Mit freiem, unabhängigen Journalismus hat das immer weniger zu tun.“
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