Die Renten in Deutschland steigen ab dem 1. Juli signifikant, wie das Bundeskabinett am Mittwoch entschieden hat. Dies ist das dritte Jahr in Folge, dass die Rentenanpassung über vier Prozent liegt, und liegt deutlich über der aktuellen Inflationsrate von 2,2 Prozent.
Rentenerhöhung: Gründe und Auswirkung
Im Zuge der Rentenanpassung erhöhen sich die Renten in Ost- und Westdeutschland um 4,57 Prozent. Laut dem Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) ist dies eine stärkere Erhöhung als zunächst prognostiziert. Die Gründe für den Rentenanstieg sind ein starker Arbeitsmarkt und gute Lohnabschlüsse. „Die jährliche Rentenanpassung liegt damit im dritten Jahr in Folge oberhalb von vier Prozent“, so Heil.
Steigerung der Renten über Inflation
Die Standardrente eines Durchschnittsverdieners mit 45 Beitragsjahren wird mit der Erhöhung um 77,40 Euro pro Monat steigen, so das Ministerium. Damit steigen die Renten dieses Mal stärker als die Inflation. Zum Vergleich, die Teuerungsrate im März lag bei 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Das letzte Mal, dass die Renten stärker als die Inflation gestiegen sind, war im Jahr 2000.
Gleichheit in Ost und West
Erstmalig ist die Rentenerhöhung in Ost- und Westdeutschland gleich. Im Vorjahr 2023 stiegen die Altersbezüge in den alten Bundesländern um 4,39 Prozent und im Osten um 5,86 Prozent. Infolgedessen haben sich die Renten früher als erwartet angeglichen, da die Löhne im Osten zuvor deutlich stärker gestiegen waren als im Westen.
✨ durch KI bearbeitet, .