In den kommenden zehn Jahren werden deutsche Unternehmen einen Renteneintritt bei ihren Mitarbeitern erleben, der seinesgleichen sucht. DAX-Konzerne und die größten nicht börsennotierten Familienunternehmen rechnen damit, dass im Schnitt 20% ihrer Mitarbeiter altersbedingt ausscheiden werden.
Alternde Belegschaft könnte Arbeitskräftemangel verschärfen
Der bevorstehende massenweise Austritt aus dem Arbeitsleben könnte den Arbeitskräftemangel weiter verschärfen. Konzerne wie Covestro, BASF und Boehringer Ingelheim prognostizieren, dass 35%, 29% bzw. 27% ihrer deutschen Belegschaft in den kommenden zehn Jahren in Rente gehen. “Über lange Jahre gewachsenes Wissen droht verloren zu gehen”, teilte beispielsweise der Automobilzulieferer Continental dem “Handelsblatt” mit.
Verdreifachung der Renteneintritte bei Würth
Das Unternehmen Würth , das Schrauben herstellt, könnte sogar eine Verdreifachung der Renteneintritte in den nächsten zehn Jahren erleben. Auch die Drogeriemarktkette dm geht von einer Verdoppelung aus, genauso wie Covestro für seine deutschen Mitarbeiter.
Demografieproblem trifft Unternehmen in ihrem Heimatmarkt
Für Konzerne wie BASF bedeutet dies, dass jährlich rund 1.000 Mitarbeiter in den Ruhestand gehen werden. Bisher waren es 800. Das Demografieproblem trifft die Unternehmen vor allem in ihrem Heimatmarkt Deutschland. Bei Bosch wird erwartet, dass 20% der deutschen Mitarbeiter innerhalb der nächsten zehn Jahre in den Ruhestand gehen. Bei Infineon sind es 17%, während es weltweit nur 9% sind.
Insgesamt ergibt sich aus der Umfrage des Handelsblatts, dass der demografische Wandel die Besetzung offener Stellen für 68% der Konzerne stark oder sehr stark erschwert. Das stellt eine neue Herausforderung für die Zukunft der deutschen Wirtschaft dar.
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