Die renommierte Informatikerin und Stanford-Professorin Fei-Fei Li regt massive öffentliche Investitionen in die KI-Forschung an und fordert einen stärkeren Einfluss des öffentlichen Sektors auf die Zukunft der Künstlichen Intelligenz. Sie zeigt sich besorgt, dass Universitäten und öffentliche Einrichtungen in diesem rasch wachsenden Feld hinter den Privatunternehmen zurückbleiben.
Fei-Fei Li fordert eine stärkere Rolle des öffentlichen Sektors in der KI-Forschung
Die Stanford-Professorin Fei-Fei Li warnt vor einer zu starken Abhängigkeit von Privatunternehmen in der Künstlichen Intelligenz (KI). Sie betonte gegenüber dem „Spiegel“: „Die Regierung sollte nicht nur in die Forschung, in die Cloud und in Datenspeicher investieren, sondern eine `Moonshot`-Mentalität an den Tag legen und in nationale Institute und in Personal investieren.“ Sie zeigt sich „besorgt“, dass der öffentliche Sektor beim Thema KI bislang „nicht wirklich mit am Tisch“ sitze.
Eine Balance zwischen öffentlichen und privaten Akteuren
Die Professorin, die unter anderem US-Präsident Joe Biden zu KI-Themen berät, drängt auf einen stärkeren Einfluss des Staates. „Wenn wir KI komplett den privaten Firmen überlassen, dann überlassen wir auch die Zukunft der Menschheit den Privatkonzernen“, warnte sie. Ihrer Meinung nach sollten öffentliche Einrichtungen, Universitäten und Non-Profit-Organisationen eine weit größere Rolle spielen. Bisher sei das kaum gegeben.
Forderung nach öffentlicher Finanzierung von KI-Forschung
Fei-Fei Li sieht die Kosten für die Entwicklung von KI-Modellen als ein wesentliches Problem. „KI ist sehr teuer“, sagte sie, „ein Modell zu trainieren und zu entwickeln, kostet inzwischen Hunderte Millionen Dollar.“ Selbst für eine wohlhabende Universität wie Stanford seien solche Beträge kaum zu stemmen. Daher fordert sie verstärkt staatliche Mittel zur Finanzierung: „Durch gebündelte Rechenkraft und Datenverarbeitungskapazitäten würde wieder mehr akademische KI-Forschung möglich.“
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