Die langjährige Bundestagsabgeordnete und ehemalige Bundesministerin Renate Künast (Die Grünen) kündigt ihren Rücktritt aus der Politik an. Sie blickt positiv auf ihren bevorstehenden Ruhestand, und äußerte gegenüber dem „Spiegel“ ihre zukünftigen Pläne.
Rücktritt und neue Perspektiven
Renate Künast kündigt ihren Abschied von der Politik an. Die 68-jährige Grünen-Politikerin erklärte, nach über 20 Jahren nicht mehr für den Bundestag kandidieren zu wollen. Seit dieser Ankündigung spürt sie, „Das Leben fühlt sich anders an, die Anspannung lässt nach. Das ist ein gutes Gefühl,“ so Künast gegenüber dem „Spiegel“.
Verabschiedung von der 80-Stunden Woche
Künast freut sich auf mehr Freizeit und weniger Stress. „Einfach keine Lust mehr auf eine 80-Stunden-Woche mit vielen Sitzungen und Bürokratie“, so beschreibt sie ihre Gefühlslage. Sie sehnt sich danach, „mal Zeit zu haben, genug zu schlafen, zu reisen, zu kochen oder mal gar nichts zu tun“.
Zweifel und neue Träume
Trotz gelegentlicher Zweifel an ihrer Entscheidung, ist die Politikerin entschlossen, diesen Schritt zu vollziehen. Sie vergleicht ihre politische Karriere mit der eines Profisportlers, den sie sich „abtrainieren“ müsse. Über ihre Zukunftspläne äußert sie den Wunsch, lange Reisen zu machen und sich treiben zu lassen.
Engagement außerhalb der Politik
Trotz ihres Rücktritts plant Künast, sich weiterhin für die Gesellschaft zu engagieren. „Vielleicht mache ich auch etwas ganz Neues, werde etwa Lesepatin für Schulkinder. Der Einsatz für die Demokratie und Ernährungssicherung wird aber bleiben,“ sagt sie über ihre zukünftigen Pläne.
Renate Künast war über 40 Jahre bei den Grünen aktiv und von 2001 bis 2005 Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft sowie von 2005 bis 2013 Co-Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion.
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